Krisengipfel für Hannover: "Die maximale Energie ins Spiel legen"

Hannover 96 wartet weiterhin auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Zuletzt mussten die Niedersachsen eine Last-Minute-Niederlage im Derby einstecken - doch in der Länderspielpause haben Stefan Leitl und seine Mannschaft wieder neue Kraft getankt. Trotzdem wird das Match mit dem SV Sandhausen (Samstag, 13 Uhr) ein Krisengipfel.

"Die Jungs bestärken und unterstützen"

Mit einem Sieg wollen die Sandhausener den Anschluss zum rettenden Ufer wieder herstellen. Eine weitere Niederlage könnte für Hannoer 96 wiederum bedeuten, dass die Niedersachsen ganz tief in den Abstiegskampf rutschen. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung vor der Gefahrenzone nur noch. Nach der Derby-Pleite sammelten Stefan Leitl und seine Mannschaft neue Kräfte. Nun fühlt sich Hannover bereit: "Wir sind alle froh, dass die Länderspielpause um ist und wir jetzt wieder in den Spielrhythmus kommen. Das waren sehr lange zwei Wochen, aber die Jungs sind mit guter Energie zurückgekommen und freuen sich jetzt auf das Spiel."

Ohne Fabian Kunze (Gelbsperre) und mit Fragezeichen hinter Sebastian Kerk (Entzündung im Sprunggelenk) und Jannik Dehm (Hüftbeuger) treten die Niedersachsen im Heimspiel zum Krisengipfel mit dem Tabellenletzten an. "Wir haben eine lange Strecke hinter uns, in der wir nicht erfolgreich waren. Deswegen geht es jetzt darum, morgen die maximale Energie ins Spiel reinzulegen", so Leitl. Um die Kehrtwende zu schaffen, wolle der Cheftrainer den Druck von seinem Team nehmen: "Es geht für uns im Trainerteam darum, dass wir die Jungs bestärken und sie unterstützen. Wir wollen ihnen viel Vertrauen und viel Zusammenhalt geben."

"Bei uns und unseren Prinzipien bleiben"

Dennoch wird das Duell mit Sandhausen für Hannover zum Gradmesser. Leitl wolle kein Korsett schnüren, das den Spielern zu eng werden könnte. "Wichtig ist, dass wir bei uns und unseren Prinzipien bleiben und dann spielt es auch keine Rolle, in welcher Grundordnung wir spielen werden, weil wir dann einfach eine gute Leistung für 96 auf den Platz bringen können", gab der Fußballlehrer daher vor. "In diesem Spiel geht es darum, die Räume zu finden, die sich ergeben werden, konsequent auf das gegnerische Tor zu spielen und Mut und Überzeugung im eigenen Ballbesitz aufzubringen."

Selbstverständlich spiele aber auch ein Gegner mit, der nicht weniger unter Druck steht. "Sandhausen hat zwei besondere Stärken, die wir beachten müssen", warnte Leitl daher. "Zum einen, das Umschaltspiel, welches man in den Vordergrund stellen muss, weil wir dort einfach ein gutes Gegenpressing und eine gute Struktur und Ordnung auf den Platz bringen müssen." Dazu sei der SVS noch "in Standardsituationen gefährlich", worauf die Niedersachsen aufpassen müssen. Andernfalls droht das zehnte Spiel in Folge ohne Niederlage - und möglicherweise ein ungewisser Ausgang für Leitls Bemühungen.

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