Leihspieler Arslan dreht auf: Kiel sitzt nicht am längeren Hebel

Als Top-Torjäger der Regionalliga kam Ahmet Arslan vor über zwei Jahren zu Holstein Kiel. Dann zog sich der Offensivspieler jedoch einen Kreuzbandriss zu, weswegen er seine Qualitäten nur selten unter Beweis stellen konnte. Bei einer Leihe zu Dynamo Dresden blüht Arslan nun auf - und die Kieler könnten am Ende leer ausgehen.

Aktuell bester Drittliga-Torschütze

Mit 16 Toren in 25 Spielen schoss Ahmet Arslan vor drei Jahren den VfB Lübeck in die 3. Liga. Daraufhin wechselte der gebürtige Memminger zur KSV Holstein Kiel, wo er überwiegend zu Kurzeinsätzen kam - und trotzdem zwei Tore schoss. Allerdings warf ihn dann ein Kreuzbandriss zurück, sodass er in der vergangenen Saison wieder nur wenige Einsatzminuten sammeln konnte. Im Sommer trennten sich die Wege vorläufig, weil Arslan in Dresden neue Spielpraxis sammeln sollte.

Weil der 28-Jährige jedoch aufblüht, ist eine Rückkehr unwahrscheinlich. Laut "Bild"-Zeitung hat sich der Zweitliga-Absteiger, der zurzeit die Aufholjagd für den direkten Wiederaufstieg eingeläutet hat, eine liga-unabhängige Kaufoption gesichert. Mit zehn Toren ist Arslan aktuell der Top-Torjäger der Spielklasse, teilt sich den ersten Platz mit Luca Schnellbacher (SV Elversberg) vom Tabellenersten.

"Fühle mich in Dresden wohl"

Sollte es den 28-Jährigen jedoch aufgrund seiner Leistungen direkt zu einem höherklassigen Konkurrenten weiterziehen, dann hätte die SGD sogar ein Vorkaufsrecht - das heißt, dass die Dresdner den Torjäger zuerst von Kiel abkaufen könnte, um ihn dann teurer weiterzuverkaufen. In der Elbstadt fühlt sich Arslan aber so oder so sehr wohl: "Was ich hier angefangen habe, liegt mir irgendwie am Herzen. Ich fühle mich in Dresden wohl. Gerade die Heimspiele machen Spaß. Ich will nicht wissen, was da abgeht, wenn wir mal erfolgreicher sind." Eine Rückkehr an die Förde ist unwahrscheinlich, sofern die SGD das nötige Geld für einen festen Transfer hat.

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