Leitl vor Magdeburg: "Für uns okay, dass wir mal nicht in Ballbesitz sind"

Mit einem Punktgewinn in Regensburg (1:1) hat sich Hannover 96 im neuen Jahr angemeldet. Nun steht das Heimspiel mit dem 1. FC Madgeburg an (Sonntag, 13:30 Uhr), in dem Cheftrainer Stefan Leitl und seine Mannschaft wieder etwas mehr holen wollen. Dass sich der Gegner über Ballbesitzfußball definiert, war für den 96-Coach kein Problem.

"Sehr offenes und technisch gutes Spiel"

In der Hinrunde erzielte Hannover 96 den höchsten Saisonsieg gegen Magdeburg, weil Cedric Teuchert das Ergebnis in der Nachspielzeit auf einen 4:0-Sieg hochschraubte. Doch vergleichbar mit der anstehenden Begegnung sei das Aufeinandertreffen im August nicht mehr. "Wenn man das letzte Spiel von Magdeburg gegen St. Pauli mit unserem Spiel in der Hinrunde vergleicht, dann waren noch drei Spieler in der Startelf", verwies 96-Coach Stefan Leitl auf die hohe Fluktuation, die im Kader des Aufsteigers stattgefunden hat. "Sie haben personell nachgerüstet und sich qualitativ verstärkt."

Entsprechend erwartet der 45-Jährige eine völlig andere Partie in der heimischen Arena. Klar ist nur, worauf sich Hannover einstellen kann. "Sie definieren sich über Ballbesitz. Für uns ist das okay. Es kann sein, dass wir mal eine längere Phase nicht in Ballbesitz sind", so Leitl. "Ich glaube, dass es ein sehr offenes und technisch gutes Spiel werden kann." In dem die Niedersachsen endgültig in die Spur zurückfinden wollen, denn nach drei Niederlagen zum Jahresauftakt gab es zuletzt immerhin wieder einen Punktgewinn.

Einzig Börner fällt aus

Ein Garant für den Erfolg der Hannoveraner bleibt Cedric Teuchert. "Wir haben 'Cedi' dahin gebracht, dass er das erste Mal in seiner Karriere zweistellig getroffen hat. Das ist für die Zeit, die er gespielt hat, eine wahnsinnige Quote", verwies Leitl auf die zehn Treffer, die der Angreifer in dieser Saison bislang erzielt hat. Es soll nicht das Ende der Fahnenstange sein. "Ich wünsche mir natürlich, dass er seine Form beibehält - und dann wird er noch das eine oder andere Tor erzielen", erklärte Leitl selbstverständlich. Verzichten muss der Cheftrainer lediglich auf Julian Börner (Oberschenkelverletzung).

"Die Verantwortung, die auf Ron oder Börni lag, vor allem in der Kommunikation, ist jetzt auf mehrere Schultern verteilt. Wenn ein Führungsspieler weg ist, wachsen andere in die Rolle hinein", deutete der 96-Coach an, dass mit dem Ausfall des Vizekapitäns kein Problem in der Hierarchie entsteht. Auch wird Ron-Robert Zieler auf dem Platz nicht alleine gelassen. Selbstvertrauen konnte hingegen die zweite Reihe sammeln, die unter der Woche einen 4:1-Testspielsieg gegen Regionalligist Teutonia Ottensen feiern konnte. "Es war wichtig, dass die Spieler, die länger nicht gespielt haben, Minuten sammeln. Wie die Jungs gespielt haben, wie sie die Tore erzielt, sich Chancen erarbeitet haben, war absolut okay", zeigte sich Leitl zufrieden. Die Torschützen waren Sebastian Kerk, Louis Schaub, Robin Friedrich und Nicolo Tresoldi.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"