"Macht mich schon nachdenklich": Sander kritisiert fehlende Reife
Im Testspiel gegen den 1. FC Schweinfurt wollte der 1. FC Magdeburg vor allem in der Offensive Selbstbewusstsein tanken. Doch das gelang nicht. Über das 0:1 zeigte sich FCM-Trainer Petrik Sander enttäuscht - indes wegen mehr als nur dem Ergebnis.
Zeugt nicht davon, "dass man die Situation versteht"
Seit Ende Oktober wartet der 1. FC Magdeburg auf einen Treffer in einem Pflichtspiel. Selbstbewusstsein sollten die Angreifer der Sachsen-Anhaltiner unter der Woche sammeln - im Test gegen den 1. FC Schweinfurt. Doch auch gegen die Schnüdel setzte sich die Misere fort (0:1). Die Magdeburger mussten auf auf vier Nationalspieler (Ulrich, Hyryläinen, Musonda und Dzogovic) verzichten - dazu fehlten einige Stammkräfte wie Hercher, Atik, Ghrieb, Ahl-Holmström oder Breunig.
Dennoch war für FCM-Trainer Sander der Auftritt seiner Mannschaft eine Enttäuschung. Aus einem bestimmten Grund: "Ein Testspiel ist immer zum Ausprobieren da. Aber das gar nicht viel zusammenläuft, zeugt jetzt nicht von Reife und auch nicht davon, dass man die Situation versteht", sagte er nach dem Spiel. Besonders geärgert hat ihn, dass man "da, wo es eng wird, da, wo es wehtut, nicht hingegangen ist. Das macht mich dann schon nachdenklich. Wir haben uns in Räumen bewegt, die nicht torgefährlich waren."
"Diesem Anspruch hinken einige hinterher"
Deutliche Worte fand der 64-Jährige auch für die Neuzugänge Ado Onaiwu und Kandet Diawara: "Solche Testspiele sind dazu da, dass sich Spieler zeigen und in den Vordergrund spielen können, von denen man es erwartet und die es auch von sich erwarten. Doch diesem Anspruch hinken einige hinterher."
Ein Lichtblick für den FCM: Mateusz Zukowski feierte gegen Schweinfurt sein Debüt im Dress des Zweitligisten. Zwar im Sommer verpflichtet, war jedoch klar, dass der Neuzugang einige Zeit ausfallen würde. Denn der Pole hatte sich im Sommer einen Mittelfußbruch zugezogen. Deshalb fand er sich in Rehabilitationsmaßnahmen statt auf dem Feld wieder. Zur zweiten Hälfte kam er für Connor Krempicki in die Begegnung. Damit steht dem Trainerduo Petrik Sander und Pascal Ibold eine weitere Alternative in der Offensive zur Verfügung. In der Liga geht es für den Tabellenletzten am 22.11 - um 13 Uhr - zuhause gegen Fortuna Düsseldorf weiter.