Nach 0:0 in Aue: Walter wütend auf Schiedsrichter
Auch wenn durch das Unentschieden zumindest vorübergehend Platz eins zu Buche steht, ist man beim VfB Stuttgart unzufrieden. Trainer Tim Walter sieht die Schuld beim Unparteiischen.
Rizzuto trifft González
Das torlose Remis gegen Erzgebirge Aue ging aufgrund des Spielverlaufs zwar in Ordnung, aus Sicht von Tim Walter hätte seine Mannschaft jedoch mehr verdient gehabt. Grund für seinen Zorn war ein nicht gegebener Elfmeter aus der 32. Minute, als Aues Calogero Rizzuto dem Stuttgarter Nicólas González in die Parade fuhr. Ein Strafstoß wäre in dieser Situation durchaus angemessen gewesen, doch Referee Felix Zwayer entschied sich auch nach Videostudium gegen einen solchen. "Das war ein klarer Elfmeter. Man muss ganz klar sagen, dass der Schiedsrichter nicht seinen besten Tag hatte", echauffierte sich der Coach auf der Pressekonferenz nach der Partie.
"Habe gedacht, meine Frau pfeift"
Und Walter legte nach: "Ich habe gedacht, meine Frau pfeift heute, weil die auch immer für die pfeift, die die schönsten Trikots haben. Und was die im Videokeller machen, weiß auch keiner. Vielleicht hat er gerade sein Pausenbrot gegessen", so der 43-Jährige. In der zweiten Halbzeit kam es noch schlimmer für den VfB: Nachdem Borna Sosa nach einer Schwalbe im gegnerischen Strafraum seine zweite Gelbe Karte erhalten hatte, mussten die Schwaben die letzte halbe Stunde zu zehnt bestreiten. Dennoch hatte Philipp Klement die große Chance zur Führung (69.). In der Schlussphase bekam aber Aue Oberwasser und hatte durch Jan Hochscheidt (75.) und insbesondere Pascal Testroet (86.) den Siegtreffer auf dem Fuß. Letzten Endes aber blieb es beim 0:0, durch das Stuttgart nun an der Spitze steht. Allerdings könnte im Laufe des Wochenendes eine ganze Reihe an Mannschaften noch vorbeiziehen.