Nur 2:2 gegen Sandhausen: FCK dennoch "Stolz auf die Leistung"

Gegen Kellerkind Sandhausen kam der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus, wobei Spieler und Trainer aufgrund der angespannten Personalsituation hinterher von einer gerechten Punkteteilung sprachen. Die Roten Teufel hatten dabei noch Glück, dass ihr umstrittener Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 anerkannt wurde. 

FCK kann mit dem Punkt "ganz gut leben"

Sollten beim 1. FC Kaiserslautern tatsächlich noch vage Hoffnungen auf einen Durchmarsch existiert haben, so erhielten diese am Freitagabend einen herben Dämpfer. Gegen den Abstiegskandidat SV Sandhausen kam die Elf von Dirk Schuster nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus und verpasste damit die Möglichkeit, wieder etwas mehr Druck auf Platz drei auszuüben. Dabei hatten die Pfälzer das Spiel nach dem frühen 0:1 von Ahmed Kutucu (8.) durch Treffer von Boris Tomiak (35.) und Kevin Kraus (76.) schon gedreht und sich vermeintlich auf der Siegerstraße befunden, ehe Franck Evina nach einem Eckball (80.) doch noch für ein Remis sorgte.

"Wenn man kurz vor Schluss führt, möchte man die Punkte natürlich hier behalten. Aber wir haben es leider nicht geschafft, weil wir uns bei der Verteidigung des Eckballs nicht gut angestellt haben. Am Ende ist das Unentschieden leistungsgerecht", meinte Schuster hinterher und wollte nach einer Woche mit vielen Krankmeldungen gar nicht erst ein Gefühl der Enttäuschung aufkommen lassen. "Wenn man gesehen hat, dass wir am Mittwoch nur 15, 16 Spieler auf dem Platz hatten, dann ist es schon erstaunlich, was die Mannschaft heute abgerissen hat. Deswegen können auch wir ein bisschen Stolz sein auf die Leistung und können mit dem Punkt ganz gut leben."

Ausgleichstreffer zum 1:1 war umstritten

Ähnlich sahen das auch seine Spieler, die zudem nicht vergessen haben, dass man vor einem Jahr noch eine ganze Liga tiefer auf dem Platz stand. "Es war klar, dass auch andere Zeiten kommen, Dass wir drei, vier Mal nicht gewinnen, Wir sind Aufsteiger, keine gestandene Mannschaft. Das ist ganz normal. Und was die Ausfälle angeht, hat es uns jetzt auch mal härter getroffen", meinte beispielsweise Hendrick Zuck und Kevin Kraus ergänzte: "Jedes Spiel ist sehr knapp. Es kommt auch auf die Tagesform an und auf das Matchglück. Aber man muss ja das Große und Ganze sehen. Und da machen wir einen guten Job."

Zudem hatten die Roten Teufel auch noch etwas Glück mit den Schiedsrichter-Entscheidungen. So wurde der 1:1-Ausgleichstreffer von Tomiak minutenland überprüft, weil ein anderer Lauterer Spieler direkt vor dem SVS-Torhüter im passiven Abseits gestanden hatte. "Klar kann man über das Tor streiten. Das kann man zurücknehmen, aber man kann es auch geben", gab Schuster auf der Pressekonferenz zu, war dann aber letztlich natürlich darüber froh, dass es anerkannt wurde. Nach nun zwei Spielen ohne Sieg wartet auf die Roten Teufel gleich die nächste schwere Aufgabe. Am kommenden Wochenende geht es zum Spitzenreiter aus Darmstadt.

 

 

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