Paderborn nach gefühlter Niederlage: "Helden geben nie auf"

"Denn Helden geben nie auf ..." - Diese Zeile aus der Vereinshymne des SC Paderborn trifft in diesen Tagen, und insbesondere nach dem 2:2 im Topspiel gegen Greuther Fürth am Sonntag, mehr denn je zu. Der SCP zeigte gegen den Tabellenzweiten über 90 Minute eine solide Leistung und war über weite Strecken auch das bessere Team. Am Ende reichte es trotz doppelter Führung jedoch nicht zum Sieg. Nachdem Süleyman Koc die Ostwestfalen in der 36. Minute mit seinem ersten Zweitliga-Tor in Führung brachte, glich Ilir Azemi in der 59. Minute per Kopfball aus. Der Stürmer stand jedoch zuvor im passiven Abseits. So musste der Hammer von Marc Vucinovic in der 75. Minute zur erneuten Führung herhalten. Doch in der Nachspielzeit, als die 13.000 SCP-Fans ihre Mannschaft schon lautstark feierten, köpfte Azemi zum Ausgleich ein. Ein irreguläres Tor, da der Albaner seinen Gegenspieler Vucinovic im Strafraum wegschubste und sich damit einen Vorteil verschaffte.

Uwe Hünemeier: "So ein Spiel wirft uns nicht um"

Während das Schiedsrichtergespann um den schwachen Manuel Gräfe mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet wurde, erhielten die Spieler von den Fans nach Abpfiff lautstarken Zuspruch. Zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg gingen zwar spät verloren, doch in der Tabelle ist nach wie vor nichts entschieden. Der Rückstand auf Fürth beträgt weiterhin nur einen Zähler - bereits am nächsten Wochenende können die Schwarz-Blauen mit einem Sieg im Heimspiel gegen den SV Sandhausen an den Fürthern vorbeiziehen. Trotz der gefühlten Niederlage im Topspiel des Spieltages wird der SCP gestärkt aus der Partie hervorgehen, wie auch Kapitän Uwe Hünemeier nach dem Spiel auf der Vereinshomepage zu berichten wusste: "So ein Spiel wirft uns nicht um - wir gehen aus so einem Spiel gestärkt heraus".

Nächstes Heimspiel bereits am Sonntag

Wenn es den Paderbornern in den noch verbleibenden drei Partien bis zum Saisonende gelingt, den unglücklichen Ausgleichstreffer sowie die anschließenden Begleiterscheinungen (Gräfe verweigerte Trainer André Breitenreiter den obligatorischen Handschlag) in positive Energien umzumünzen, wird mit dem SCP noch zu rechnen sein. Denn wie heißt es schon in der Vereinshymne: "Helden geben nie auf". Spätestens, wenn dieses Lied beim Einlauf der Teams am kommenden Sonntag gegen Sandhausen aus tausenden Kehlen im Stadion schallt, wird die Motivation der Spieler, gegen den SVS zu gewinnen, noch einmal deutlich steigen. Denn Helden sind die Jungs von André Breitenreiter bereits - ganz egal, wie die Saison am Ende ausgeht.

FOTO:  FU Sportfotografie

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"