Proteste gegen die DFL: FCN-Fans stürmen Innenraum
Auch bei den Partien am Sonntag ist es wieder zu Fan-Protesten gegen die Investorenpläne der DFL gekommen. Beim Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern (1:1) waren zwischenzeitlich FCN-Fans in den Innenraum gestürmt.
Polizei brachte sich in Stellung
"Am 11.12. die richtige Entscheidung getroffen – bleib standhaft und bekenn dich zu deinen Werten – Investorendeal sofort stoppen", stand auf einem Banner, mit dem Anhänger des 1. FC Nürnberg nach 13 Minuten den Innenraum des Stadions betreten und bis zur Werbebande gelaufen waren. Schiedsrichter Michael Bacher unterbrach die Partie, während sich die Polizei in Stellung brachte, um einen Platzsturm zu verhindern. Es blieb aber alles friedlich, sodass nach einer Viertelstunde, als die Fans wieder in ihre Blöcke zurückgekehrt waren, weitergespielt werden konnte. Zuvor war die Partie bereits mit siebenminütiger Verspätung angepfiffen worden, nachdem die mitgereisten FCK-Fans Tennisbälle auf den Platz geworfen worden hatten.
Im Nachgang der Partie übte der FCN in einer Stellungnahme Kritik an der Form des Protestes seiner Anhänger. So sei das Betreten des Innenraums eine "nicht zu akzeptierende Missachtungen des Hausrechts. Insbesondere weil es sich um den sensibelsten Bereich eines Stadions handelt". Für das kommende Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am 2. März will der FCN die "bereits nach dem Heimspiel gegen Osnabrück ausgesprochenen Maßnahmen und Sanktionen zeitnah weiter verschärfen".
Proteste auch in Elversberg
Die Begegnung zwischen der SV Elversberg und dem VfL Osnabrück konnte ebenfalls erst verzögert gestartet worden, da ein Fangnetz vor dem Gästeblock nicht richtig befestigt war. Zuvor hatten die Fans dort einen Protestbanner angebracht. Direkt nach dem etwa 15 Minuten verspäteten Anpfiff flogen Tennisbälle aus dem Gästeblock auf den Rasen, was für eine vierminütige Spielunterbrechung sorgte.