RB Leipzig: Mit neuen Stürmern Richtung Bundesliga

Zur Winterpause liegen die ambitionierten Rasenballsportler vier Punkte hinter den Aufstiegsplätzen. Keine schlechte Ausgangsposition, um das erklärte Ziel der ersten Liga bereits in diesem Frühjahr zu verwirklichen. Helfen sollen hierbei vor allem drei neue Stürmer und eine Umstellung auf ein 4-3-3-System. Im Folgenden nimmt liga2-online.de die Neuzugänge der Roten Bullen genauer unter de Lupe.
Emil Forsberg – der Champions League-Erfahrene
Als ersten Neuzugang stellten die Sachsen Emil Forsberg vor. Der Schwede wechselte für kolportierte 3,7 Mio. aus Malmö in die Messestadt. Der 23-jährige fühlt sich auf der Position des Flügelstürmers am wohlsten und kam bisher in sechs Champions-League- sowie fünf A-Länderspielen für Schweden zum Einsatz. RBL-Trainer Zorniger sieht Forsberg als „extrem schnellen Spieler, der einen guten Zug zum Tor hat.“ In seinen ersten Testspielauftritten ließ Forsberg seine Klasse schon phasenweise aufblitzen, wobei die Bindung zu seinen Mitspielern verständlicherweise noch ausbaufähig ist.
Nils Quaschner – das Talent
Der gebürtige Stralsunder wechselte im Sommer 2013 zum FC Lieferung und wurde vor einem halben Jahr zu Red Bull Salzburg transferiert, wo er trotz starker Konkurrenz auf sich aufmerksam machen konnte. Leipzigs Sportdirektor Rangnick schätzt Quaschner als „vielversprechende Option im Angriff“ ein und ist überzeugt, dass der Angreifer „in Leipzig seine nächsten Entwicklungsschritte machen wird.“ Auf die Entwicklungsschritte des 20-jährigen Quaschners werden auch viele Jugendspieler der „Red Bull Familie“ genau achten. Sein Werdegang über Liefering und Salzburg nach Leipzig dürfte ganz nach dem Geschmack von Rangnick sein und bei positivem Verlauf Schule machen.
Omer Damari – der Königstransfer
Medienberichten zufolge ließen sich die Leipziger ihren Toptransfer angeblich 5 Mio. Euro kosten. Ein stattlicher Preis für den 25-jährigen Stürmer, der jedoch vor allem in jüngster Vergangenheit zu überzeugen wusste. So führt der israelische Nationalspieler derzeit die Torjägerliste der EM-Qualifikation an und erzielte bei Austria Wien in der Hinrunde in 15 Spielen zehn Tore und bereitete fünf weitere vor. „Er ist ein Zentrums-Stürmer mit nachgewiesenem Torjäger-Gen. Wir freuen uns auf ihn“, steckt Zorniger große Hoffnungen in Damari. Allerdings verletzte sich der Neuzugang im Trainingslager der Roten Bullen in Doha und muss aufgrund eines Muskelfaserrisses mindestens eine Woche pausieren.
Fazit und Ausblick – mit neuem System zu mehr Toren
In Anbetracht der gezeigten Defizite sind die drei Neuzugänge sinnvolle Verstärkungen für die Sachsen. Lediglich 22 Tore erzielten die Roten Bullen in 19 Spielen. Diese magere Ausbeute soll durch die Neuzugänge, aber auch durch eine Umstellung auf ein 4-3-3 ausgebaut werden. Von dieser Ausrichtung erhofft sich Trainer Zorniger mehr offensive Durchschlagskraft. So sollen Forsberg und Poulsen über die Flügel kommen und Damari als Zentrumsstürmer fungieren. Wenn diese Pläne aufgehen und die Abwehr weiterhin so sicher wie in der Vorrunde steht, ist RB Leipzig ein heißer Kandidat für die ersten drei Plätze.
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