RB Leipzig: Torwartfehler macht den Fehlstart perfekt

Nach der Niederlage in Aue und der Trennung von Trainer Zorniger sollte für RB Leipzig im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt alles anders und vor allem besser werden. Allerdings spielten die Hessen nicht mit, gewannen das Duell der Messestädte und machten den Fehlstart der Rasenballsportler perfekt. Das Tor des Tages erzielte Roshi nach knapp einer Stunde. Vorausgegangen war ein katastrophaler Fauxpas von Torhüter Coltorti. Im Folgenden erklärt liga2-online.de, warum die Roten Bullen auch das zweite Pflichtspiel im neuen Jahr verloren haben.

Leipziger Führungstor zählt nicht

Die Hessen kamen mit der zweitschlechtesten Defensive der Liga in die Red Bull Arena und standen demnach wie erwartet sehr tief. Den Leipzigern, bei denen die bisherigen Stammspieler Frahn und Kaiser nicht einmal im Kader standen, hatten Probleme den Ballbesitz gewinnbringend zu nutzen und Torchancen zu kreieren. „Die ersten 45 Minuten waren verkrampft und nervös“, sah auch Innenverteidiger Compper Steigerungspotential bei seiner Mannschaft. In vorderster Front ruhten die Hoffnungen auf einer Einzelaktion der Stürmer oder Standardsituationen. Letzere sorgte dann auch für Aufsehen. Rebic verlängerte einen Freistoß mit dem Hinterkopf ins Frankfurter Gehäuse. Jedoch verweigerte Schiedsrichter Grudzinski die Anerkennung des Treffers, da Compper seinen Gegenspieler im Zweikampf zu Boden drückte. Viel mehr Torraumszenen wurden den Zuschauern vor der Pause nicht mehr geboten. Vor allem die Frankfurter bekamen das Leipziger Gehäuse vor dem Seitenwechsel nur mit dem Fernglas zu Gesicht.

Coltorti-Patzer leitet Niederlage ein

Die Roten Bullen kamen entschlossen aus der Kabine und drängten den FSV mehr und mehr in den eigenen Strafraum. Mitten in der Drangphase der Leipziger, jubelten aber plötzlich die Frankfurter. Coltorti missglückte ein Rückpass völlig, sodass Roshi die Gunst der Stunde nutzte und zur überraschenden Führung der Gäste vollendete. Es sollte bis zum Abpfiff der einzig nennenswerte Torschuss der Hessen bleiben. „Wenn man ohne Torchance ein Tor erzielt, dann ist der Sieg natürlich glücklich“, stellte auch Gästetrainer Möhlmann nach Spielende fest. Nach dem Rückstand war ein deutlicher Bruch im Spiel der Rasenballsportler zu erkennen. Das Bemühen konnte den Sachsen nicht abgesprochen werden, aber auch die eingewechselten Winterneuzugänge Reyna und Damari konnten den Bock nicht mehr umstoßen. Mehr Torschüsse, mehr Ecken, mehr Ballbesitz, mehr zurückgelegte Kilometer. In vielen relevanten Statistiken lagen die Leipziger vorne, dennoch stand ein 0:1 auf der Anzeigetafel. Auch weil die Roten Bullen immer wieder versuchten durch die zugestellte Mitte zum Torerfolg zu kommen. „Gegen einen tiefstehenden Gegner müssen die Positionen besser gehalten werden. Mit der Einstellung nach der Pause war ich aber größtenteils zufrieden“, lautete das Fazit des neuen RBL-Trainers Beierlorzer. Mit der zweiten Niederlage in Serie verlieren die Roten Bullen die Aufstiegsränge langsam aber sicher aus den Augen. Etwas macht den Anhängern der Sachsen jedoch Mut: Auch letztes Jahr starteten die Leipziger mit zwei Niederlagen (0:1 gegen Wacker Burghausen und 1:2 gegen den MSV Duisburg) ins neue Jahr. Was danach folgte war eine imposante Siegesserie und der Aufstieg in die 2. Liga. In der aktuellen Verfassung ist den Rasenballsportlern ein derartiger Lauf allerdings nicht zuzutrauen.

FOTO: GEPA Pictures

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Ein Kommentar

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