Rehm mit Entschuldigung nach herber Pleite: "Wir haben versagt heute"

Nachdem der SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Samstag gegen Kiel noch Hoffnung schöpfte, schoss der 1. FC Nürnberg den Keller-Konkurrenten zurück in den tiefsten Abstiegskampf. Mit 0:6 ging Wiesbaden gegen Nürnberg unter - ein Ergebnis, für das Trainer Rüdiger Rehm sich am Ende sogar entschuldigte.

Nürnberg noch vor der Pause mit dem Knockout

Vier Pleiten in Serie gab es, bevor der SVWW gegen Holstein Kiel siegte und somit wieder ein bisschen Oberwasser im Abstiegskampf bekam. Drei Punkte gegen Nürnberg, und man hätte sich sogar am Konkurrenten vorbeischieben können. Doch es kam ganz anders.

Robin Hack brauchte nur sieben Minuten, um den ersten Gegentreffer des Abends zu erzielen. Den steckte der SVWW noch weg und versuchte, zum Ausgleich zu kommen. Der Doppelschlag durch Sörensen (38.) und Hack (41.) hingegen traf hart, so Trainer Rüdiger Rehm: "Das 2:0 und 3:0 relativ schnell und kurz vor der Pause - das war ein absoluter Knockout, das hat uns richtig niedergeschlagen" erklärte der Trainer: "Davon konnten wir uns nie mehr erholen. Nürnberg hat absolut Aufwind bekommen."

"Das darf uns nicht passieren"

In der zweiten Hälfte sollte es eine weitere Dreifach-Packung an Gegentoren geben, sodass am Ende eine krachende 0:6 Pleite stand. Ein Grund zum Feiern für Nürnberg, eine Katastrophe für Wiesbaden: "Das ist natürlich eine wahnsinnige Enttäuschung von unserer Seite aus. Wir haben heute leider ein Ergebnis erzielt, das wir im Endeffekt als Versagen darstellen können: Wir haben versagt heute", machte Rehm deutlich: "Ich kann mich nur für dieses Ergebnis entschuldigen, bei allen, die uns die Treue halten, bei allen, die uns die Daumen drücken, bei allen, die uns immer wieder unterstützen."

Die Mannschaft habe nicht das gezeigt, was sie normalerweise auszeichne, so der Trainer. Nürnberg hingegen überzeugte auf voller Linie: "Wie sie gespielt haben, wie sie gekämpft haben, waren sie viel, viel zu überlegen als das, was wir dagegen gesetzt haben. Darüber muss gesprochen werden, das darf uns nicht passieren", kritisierte Rehm.

In der Kabine herrsche "unglaublich schlechte Stimmung", erklärte Rehm, die auch nötig sei. Allerdings bleibt nicht viel Zeit zum Aufarbeiten: Zwei Punkte Abstand hat der Karlsruher SC auf dem Relegationsplatz in Richtung des Tabellensiebzehnten aus Wiesbaden, bei einem Spiel weniger. Zwei Partien sind noch zu gehen. Wiesbaden braucht also dringend Punkte aus den letzten zwei verbleibenden Partien. Weiter geht es am nächsten Sonntag gegen den SV Darmstadt 98.

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