Rostock: Litka-Comeback wird nach Reha-Rückschlag zur Geduldsprobe
Maurice Litka ist bei Hansa Rostocks Vorbereitung auf die Comeback-Saison im Unterhaus mindestens noch längere Zeit nur Zaungast. Nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Dezember muss sich der 25-Jährige erst noch wieder durch die Reha quälen und langsam wieder an das Team von Trainer Jens Härtel heranarbeiten.
Saisonstart "kein Ziel für mich“
Der Saisonstart im August kommt für Litka definitiv noch zu früh. "Das ist kein Ziel für mich. Die Prognose besagt mindestens neun Monate Pause, das wäre Ende August. Aber dann ist es auch nicht so, dass ich sofort wieder spielen könnte“, beschrieb der Offensivspieler in der Bild-Zeitung seine Perspektive.
Die Geduldsprobe bis zu seiner Rückkehr bewältigt Litka allerdings mit professioneller Gelassenheit: "Ich muss mir die Praxis über Freundschaftsspiele und kurze Einsätze holen. Es ist ein langer Prozess.“
Der gebürtige Hamburger hatte sich in der vergangenen Saison nach seinem Wechsel vom damaligen Drittliga-Absteiger Preußen Münster zur "Kogge“ schnell einen Stammplatz erobert. Die schwere Verletzung im rechten Knie kurz vor Weihnachten im Duell mit Rostocks späterem Mitaufsteiger FC Ingolstadt stoppte seinen Lauf, zu Jahresbeginn folgte die notwendige Operation und danach der Einstieg in die Reha.
"Das Knie hat wieder reagiert“
Zunächst verlief der Genesungsprozess auch nach Plan. Im Mai konnte Litka den Aufstieg mit seinen Kollegen auch schon ohne Krücken feiern. Doch danach meldete sich bei dem Außenstürmer wieder das operierte Kniegelenk. Ein kleiner Rückschlag, wie Litka selbst einräumt: "Wir mussten eine Pause einlegen, weil das Knie wieder reagiert hat.“
Sein Nahziel hat der Flügelspieler, der bis zu seinem Malheur in zwölf von 16 Spielen zu Härtels Anfangsformation gehört hatte (zwei Tore und vier Vorlagen), aber weiterhin deutlich im Blick: "Ich möchte so schnell wie möglich auf den Platz und ein paar Läufe mit den Jungs machen.“