Sandhausen im Höhenflug: Klassenerhalt fast sicher

Wer sich nur die in diesem Jahr absolvierten Ligaspiele in der 2. Bundesliga anschaut, der erwartet sicherlich Mannschaften wie den FC Ingolstadt, Kaiserslautern, Darmstadt oder den Karlsruher SC ganz oben. Aber mittlerweile hat sich ein in Team in diese "Elite" eingeschlichen, dass eigentlich nur den Klassenerhalt auf dem Plan hat. Der SV Sandhausen von Trainer Alois Schwartz ist in diesem Jahr noch gänzlich unbesiegt und holte aus den letzten fünf Spielen der Liga bemerkenswerte elf Zähler. Damit stehen die Schwarz-Weißen mittlerweile weit weg von den Abstiegsrängen im sicheren Mittelfeld.

Effektivität und gute Mischung

Gründe dafür, warum der SVS auf einmal so furios durchstartet, lassen sich durchaus erkennen: Zum Einen sind die Männer vom Hardtwald extrem effektiv vor dem Tor. Die drittschwächste Offensive der Liga benötigt nur äußerst wenige Torchancen, um am Ende noch Tore und Punkte zu ergattern. Und in den Spielen gegen 1860 München und den FC Ingolstadt traf man sogar gleich dreimal ins gegnerische Tor. Besonders Offensivmann Andrew Wooten sticht im Team heraus, da seine Tore beinahe immer Garanten für Punkte sind. Zum Anderen hat der SVS auch in der Defensive seine Stärken und liegt 28 Gegentoren im oberen Drittel der Tabelle. Damit hat man sogar eine bessere Abwehr als Düsseldorf, Braunschweig oder Nürnberg. Torhüter Manuel Riemann ist hier der große Rückhalt des Teams und hält immer wieder wichtige Zähler fest.

Großes Ziel 40 Punkte

Dennoch geht rund um die Sandhäuser auch niemand von etwas anderem als dem Klassenerhalt als Ziel aus. Immerhin hat man nun ganze zehn Spiele Zeit, um am Ende noch drei Siege, oder anderweitig neun Punkte, einzufahren. Eine derart luxuriöse Ausgangslage ist man eigentlich gar nicht gewohnt. In den letzten Jahren spielte die Mannschaft beinahe immer bis zum Schluss gegen den Abstieg und stieg 2013 sportlich auch in die 3. Liga ab. Der Lizenzentzug des MSV Duisburg rettete das Team damals vor dem Abstieg. In dieser Saison sollte der sportliche Klassenerhalt allemal aus eigener Kraft möglich sein; vielleicht ja schon innerhalb der nächsten drei Partien gegen Braunschweig, Frankfurt und Union Berlin.

FOTO: Uwe Schmidt

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"