SCP auf der Überholspur: "Gewinnst du, willst du wieder gewinnen"

Der SC Paderborn 07 ist mit zwei Siegen ins neue Jahr gestartet. Damit haben die Ostwestfalen den optimalen Start hingelegt - im Gegensatz zu Hannover 96, das als ambitionierter Kandidat für das Aufstiegsrennen zwei Niederlagen einstecken musste. Cheftrainer Lukas Kwasniok fasste die Ausgangslage kurzum zusammen.

Klaas fehlt wegen Rückenproblemen

"Verlierst du am Wochenende, dann willst du das nächste Spiel gewinnen. Gewinnst du, dann willst duch auch gewinnen", so die Weisheit des Tages von SCP-Coach Lukas Kwasniok. Seine Paderborner standen in den ersten beiden Auftritten auf der Siegerseite, obwohl der Fußballlehrer immer wieder auf die kleinen Zahnrädchen verweist. Hätte der SCP in Karlsruhe nicht gewonnen, wäre womöglich nicht der deutliche Sieg gegen Fortuna Düsseldorf entstanden. In Paderborn regiert die Bodenständigkeit, zu der auc hdie richtige Einordnung der Geschehnisse gehört. "Es gewinnt auch nicht immer die bessere Mannschaft", erklärte Kwasniok zusätzlich.

Trotzdem wollen die Ostwestfalen in Hannover die bessere Mannschaft sein. "Wir haben zuletzt eine Top-Leistung abgeliefert. Wir haben eine gewisse Achse und ein gewisses Gerüst. Da kann es immer wieder mal ein, zwei Veränderungen geben, aber jetzt keine völlig veränderte Startformation", verwies der SCP-Coach darauf, dass er höchstwahrscheinlich demselben Personal wie in den bisherigen Auftritten vertraut. Einzig Sebastian Klaas (Rückenprobleme) dürfte ausfallen. Eine Chance für die Offensivspieler?

Mindestens 1.500 Paderborner in Hannover

Mit der Umstellung auf die Doppelsechs hat sich das Verhältnis von Offensiv- und Defensivspielern im Paderborner Spieltagskader ohnehin verschoben. "Auf gut Deutsch ist das die Arschkarte für die Offensivspieler. Eine Position ist mit der Hereinnahme der zweiten Sechs nunmal entfallen. Das ist für sie nicht ganz so cool, aber für die Stabilität ganz elementar", erklärte Kwasniok die Maßnahme. Durch den Ausfall von Klaas ist nun zu erwarten, dass Dennis Srbeny wieder in den Kader rückt. Jasper van der Werff dürfte hingegen keine Option sein. Kwasniok verglich die Situation des Niederländers mit jener, die Tobias Müller lange Zeit als Reservist hatte. "Wenn ich hinten dran bin, dann muss ich arbeiten, arbeiten, arbeiten. Das ist wie beim Boxen. Ein Unentschieden reicht nicht, um Weltmeister zu werden. Du musst den Weltmeister schlagen. So ist das mit einer Stammposition auch. Du musst besser sein, nicht gleich gut", so Kwasniok, der von einer wichtigen Rolle von van der Werff im weiteren Saisonverlauf nicht abgeneigt wäre.

Nun gilt es, Hannover in die Schranken zu weisen. Denn nach zwei Niederlagen erwartet Kwasniok, dass die Niedersachsen "loslegen wie die Feuerwehr". Denn: "Eine Mannschaft wie Hannover ist in der Lage, sechs, sieben Spiele in Folge zu gewinnen. Sie können bis zum Schluss oben heranrücken." Mit mindestens 1.500 Paderborner Fans im Rücken wollen die Ostwestfalen jedoch verhindern, dass Hannover am kommenden Samstag (13 Uhr) eine Siegesserie startet.

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