"Sind sicher, die Auflagen erfüllt zu haben": Bernstein macht Hertha Mut

Hertha-Präsident Kay Bernstein ist optimistisch, was die Lizenz für die anstehende Zweitligasaison betrifft. Einige Stolpersteine hat sein Team schon aus dem Weg geräumt, einige warten aber noch.

Präsident optimistisch: "Die Lichter gehen hier nicht aus"

Die Berliner Hertha muss bis morgen um 15:30 Uhr nachweisen, dass sie auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga wirtschaftlich handlungsfähig ist. Als großes Problem stellt sich dabei die 40-Millionen-Euro-Anleihe heraus, die im Herbst fällig wird. Aufgrund dessen fordert die DFL nun weitere Sicherheiten von den Hauptstädtern – etwa in Form einer Bankbürgschaft. Ob diese vollständig erfüllt werden können, entscheidet sich erst noch.

Hertha-Präsident Bernstein gibt sich allerdings optimistisch, was die finanzielle Situation des Klubs betrifft: "Es ist nicht so, dass hier die Lichter ausgehen oder wir unsere Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Davon sind wir entfernt." Trotzdem mahnte er zur Vorsicht und sieht seinen Verein klar in der Bringschuld: "Aber wenn der Baustein eins der Grundlage für die Sanierung die Lizenz ist, müssen wir da erst nachweisen, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben."

Dreht Hertha eine Extrarunde?

Die Lizenz, um deren Erteilung es in der näheren Vergangenheit widersprüchliche Informationen gab, soll laut Bernstein aber mittlerweile nicht mehr gefährdet sein. Das sah vor ein paar Wochen noch anders aus. "Wir haben alle Unterlagen zusammen und sind sicher, die Auflagen der DFL erfüllt zu haben, also Handlungsfähigkeit, Liquidität und Verschuldung in den Griff bekommen zu haben. Wir sagen: Wir kriegen die Lizenz und starten in der 2. Liga. Das war vor ein paar Wochen noch nicht so ganz klar", meinte der 42-Jährige voller Selbstvertrauen.

Doch bis es so weit ist, müssen sich Fans und Verein möglicherweise noch ein bisschen gedulden, denn dem Präsidenten ist bewusst, dass Hertha auch eine Extrarunde drehen könnte: "Wenn das eine oder andere nicht aufgeht, haben wir eine aufschiebende Frist bis zum 21. [Juni (Anm. d. Red.)]." Schlussendlich sind die Worte des Bosses aber optimistisch, denn "in einer perfekten Welt kriegen wir es diese Woche hin, und sonst müssen wir wie in der Schule bis zum 21. Juni nachsitzen."

Die DFL gewährte dem Hauptstadtklub die Fristverlängerung nur, weil dieser seine Anleihegläubiger um eine Verlängerung der Rückzahlung um zwei Jahre gebeten hatte. Diese haben nun bis zum 19. Juni Zeit, über den Antrag abzustimmen.

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