So werden die TV-Gelder künftig verteilt

Die DFL hat am Montag den neuen Verteilungsschlüssel für die TV-Gelder der Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 bekanntgegeben.
Mehr Gleichverteilung & neue Säule
Auch weiterhin wird es bei der Verteilung der nationalen TV-Gelder (1,25 Milliarden Euro in der Saison 2021/22 bis 1,44 Milliarden Euro in der Saison 2024/25) vier Säulen geben, wobei sich teilweise Bezeichnung und Gewichtung ändern. Aus der ersten Säule "Gleichverteilung" werden 53 Prozent (2021-2023) beziehungsweise 50 Prozent (2023-2025) innerhalb der Ligen gleichverteilt - und damit rund 75 Millionen Euro mehr als bisher. Alle Zweitligisten erhalten aus dieser Säule in der kommenden Saison jeweils 6,9 Millionen Euro.
Aus der zweiten Säule "Leistung" werden 41 Prozent (2021-2023) beziehungsweise 43 Prozent (2023-2025) über eine getrennte 5-Jahres-Tabelle, eine durchgängige 5-Jahres-Tabelle und eine durchgängige 10-Jahres-Tabelle verteilt. Aus der dritten Säule "Nachwuchs" werden 3 beziehungsweise 4 Prozent für den Einsatz und künftig auch die Ausbildung von Nachwuchsspielern ausgeschüttet - auch hier steigt der Anteil zum bisherigen Verteilungsschlüssel (47,5 statt 23 Millionen Euro). Neu ist die vierte Säule "Interesse", die sich nach dem von einem Klub generierten Interesse richten soll. Dazu wird die Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse herangezogen. Hier die aktuellen Zahlen daraus, die im Rahmen einer Stichprobe in der Bevölkerung repräsentativ abgefragt werden:
Internationale Erlöse: Mehr Geld für die Zweitligisten
Der neue Verteilungsschlüssel soll in den ersten beiden Jahren für mehr wirtschaftliche Stabilität sorgen - nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise. Anschließend steht wieder ein stärkerer Leistungsgedanke im Fokus. Aus den internationalen Medienerlösen werden 4 Prozent (2021-2023) beziehungsweise 3 Prozent (2023-2025) an die Zweitligisten verteilt - abhängig von der Endplatzierung in der Tabelle. Insgesamt steigt der Anteil der Zweitliga-Klubs deutlich. Auch damit trägt die DFL, die bis 2022 mit einen Umsatzverlust von insgesamt rund zwei Milliarden Euro rechnet, ebenfalls den Corona-Auswirkungen Rechnung. Weitere Infos hat der Liga-Verband auf seiner Homepage bereitgestellt.