Spannend wie selten zuvor: Das erwarten die Experten von der Zweitliga-Saison 25/26!

Mit vielen Traditionsvereinen, ambitionierten Rückkehrern und klug verstärkten Geheimfavoriten verspricht die kommende Zweitliga-Saison ein Spektakel der ganz besonderen Art. Schon jetzt wird unter Experten und Fans hitzig diskutiert, wer am Ende den Sprung ins Oberhaus schaffen könnte – und wer bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern muss.

Hertha und die Rückkehr ins Rampenlicht – Favoriten mit klarer Zielsetzung

Hertha BSC gilt trotz einer enttäuschenden Vorsaison als Topfavorit auf den Aufstieg. Dass sich viele Buchmacher, bei denen LUGAS nicht aktiv ist, klar auf die Berliner festlegen, überrascht nicht: Der Traditionsverein konnte unter Trainer Stefan Leitl in der Rückrunde wieder Stabilität gewinnen. Leitl, der im Februar übernahm, bringt neue Ideen und Führungskompetenz mit. Auch auf dem Transfermarkt blieb Hertha nicht untätig: Mit Innenverteidiger Niklas Kolbe (vom SSV Ulm), dem erfahrenen Paul Seguin (von Schalke 04) und Torjäger Sebastian Grönning (aus Ingolstadt) wurde das Gerüst verstärkt. Die Berliner wirken gefestigt und ambitioniert – eine Rückkehr in die Bundesliga ist das klare Ziel.

Doch auch die beiden Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel und der VfL Bochum mischen im Favoritenkreis mit. Die Statistik spricht für sie: In den letzten zehn Jahren gelang rund 38 Prozent der Bundesliga-Absteiger der direkte Wiederaufstieg – ein Wert, der über dem historischen Durchschnitt von etwa 30 Prozent liegt. Besonders bemerkenswert: In zwei Spielzeiten (2016/17 und 2021/22) schafften sogar beide Absteiger gemeinsam den sofortigen Wiederaufstieg. Beide Teams verfügen über Bundesliga-erprobte Kader und die nötige Infrastruktur – ob sie aber sportlich sofort wieder anknüpfen können, bleibt offen. Beispiele wie der SC Paderborn 2015/16 mahnen zur Vorsicht.

Hannover und das breite Mittelfeld – Geheimfavoriten im Blick

Auch abseits der großen Namen wird der Aufstiegskampf heiß umkämpft sein. Allen voran Hannover 96 hat sich in der Sommerpause ambitioniert neu aufgestellt. Unter dem neuen Trainer Christian Titz und mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Nicolo Tresoldi konnte Sportchef Marcus Mann kräftig investieren. In der Innenverteidigung soll Virgil Ghita Stabilität bringen, außen stehen mit Jonas Sterner, Maurice Neubauer und Hayate Matsuda neue Optionen bereit. Im Mittelfeld gibt es mit Waniss Taïbi, Marius Wörl und Mustapha Bundu kreative Lösungen – Bundu überzeugte zuletzt in England mit Scorerqualitäten. Im Sturm sollen Benjamin Källman und Benedikt Pichler für Torgefahr sorgen. Hannover wirkt aufgerüstet wie selten.

Im erweiterten Favoritenkreis bewegen sich zudem der SC Paderborn und Schalke 04. Die Paderborner verpassten letzte Saison nur knapp die Relegation, stehen aber mit dem jungen Trainer Ralf Kettemann und dem Verlust zweier Leistungsträger vor einem Umbruch. Ähnliches gilt für Schalke 04: Nach der enttäuschenden Vorsaison soll nun Miron Muslic frischen Wind bringen. Der Österreicher ist bekannt dafür, Vereine strukturell zu modernisieren – doch ob das reicht, bleibt abzuwarten.

Der harte Überlebenskampf am Tabellenende

Auch am Tabellenende verspricht die Saison Spannung. Als größte Abstiegskandidaten gelten Eintracht Braunschweig und Preußen Münster. Beide Clubs verfügen zwar über treue Fanlager und eine traditionsreiche Vergangenheit, doch sportlich droht erneut der Kampf gegen den Abstieg. Braunschweig konnte sich in der vergangenen Saison erst spät retten und geht mit einem weitgehend unveränderten Kader in die neue Spielzeit – viel Substanz für den Abstiegskampf ist nicht erkennbar. Preußen Münster steht hingegen vor nun vor dem schwierigen zweiten Jahr, in dem viele Teams den berüchtigten „Einbruch“ erleben.

Auch die beiden Aufsteiger Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld müssen sich auf ein schwieriges Jahr einstellen. Zwar bringen beide Vereine Bundesliga-Erfahrung und Fan-Power mit, doch gerade in der 2. Liga zählt Konstanz – und die wird erst noch unter Beweis gestellt werden müssen. Hinzu kommen Greuther Fürth, das den Anschluss an die Ligaspitze verloren hat, und der SV Elversberg, der nach dem Abgang von Langzeittrainer Horst Steffen in eine ungewisse Zukunft startet.

Das Niveau in der 2. Bundesliga war selten so eng – Aufstiegsträume und Abstiegsängste liegen eng beieinander. Für Fans verspricht die Saison 2025/26 ein Fußballjahr mit Emotionen, Dramatik und vielen Überraschungen.

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