Spektakel in Paderborn und Kaiserslautern, Nullnummer in Aalen
Die Sonntagsspiele der 2. Bundesliga sind beendet. Auch das Topspiel in der Benteler-Arena zwischen dem SC Paderborn und der SpVgg Greuther Fürth ist damit ausgetragen und endete turbulent mit 2:2. Ebenso am heutigen Sonntag spielte der FSV Frankfurt bei den Pfälzern aus Kaiserlaustern und musste sich unglücklich mit 2:3 geschlagen geben. Die Schanzer vom FC Ingolstadt erkämpften beim VfR Aalen mit neun Mann ein 0:0 Unentschieden.
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SC Paderborn vs. SpVgg Greuther Fürth: 2:2
Den erste Aufreger in der Benteler-Arena gab es in der 12. Minute als mit Thomas Bertels und Uwe Hühnemeier gleich zwei Spieler der Gastgeber innerhalb von einer Sekunde die gelbe Karte erhielten. Der anschließende Freistoß aus 25 Metern flog aber ebenso weit am Tor vorbei. Dennoch machten die Franken den besseren Eindruck in einer chancenarmen Anfangsphase. Den ersten Treffer erzielte dann aus dem Nichts aber doch der SCP. Koc wurde im genau richtigen Moment geschickt, stand nicht im Abseits und legte den Ball an Hesl im Gästetor vorbei zur Führung. Auch die nächste Chance gehörte den Paderbornern, die mit einem Schuss von Meha das 2:0 hätten erzielen können. Der Ball strich knapp über das Tor. Mit einem doch etwas überraschenden Zwischenstand ging es in die Pause.
Nach der Pause blieb es eine interessante und spannende Partie, in der die SpVgg wieder zurückkam. Nach einem langen Freistoß brachte Bakalorz den Ball aufs eigene Tor, Kruse kam zu spät und Azemi drückte den Ball über die Linie. Die Partie nahm immer weiter an Tempo zu. Und nach 74 Minuten klingelte ist erneut, diesmal im Tor der Gäste. Bakalorz brachte den Ball zu Vucinovic, der aus rund 20 Metern ins lange Eck schoss und Wolfgang Hesl keine Chance ließ. Die Gäste warfen nun alles nach vorne und wurden am tatsächlich belohnt. In der 91. Minute brachte Sukalo den Ball in die Mitte, Azemi brachte den Ball per Kopf zum 2:2 im Tor unter, hatte aber zuvor seinen Gegenspieler klar gefoult. Der fällige Pfiff blieb allerdings aus. So endete die Partie zwar leistungsgerecht, aber doch mit einem Beigeschmack 2:2 Unentschieden.
1. FC Kaiserslautern vs. FSV Frankfurt: 3:2
Zu Beginn des Spiels gab es sofort den ersten Paukenschlag. Nach nichtmal drei Minuten flankte Konrad in die Mitte und fand Mathew Leckie, der sich gegen den wegrutschenden Dick durchsetzte und zum 0:1 einköpfte. Und nach einer Viertelstunde hätte Andrew Wooten das 2:0 machen müssen. Er lief alleine auf Torwart Sippel zu und scheiterte am Lauterer Keeper. Der Frust bei den Gastgebern wuchs indes immer mehr. Das mündete dann im Tor des Monats April. Eine Ecke von der linken Seite nahm Verteidiger Florian Dick aus 20 Metern volley und wuchtete den Ball mit 106 km/h unhaltbar in den linken oberen Torwinkel zum 1:1. Sicherheit brachte der Treffer allerdings erstmal nicht. Im Gegenteil, nur wenige Zeigerumdrehungen später hätte der FSV erneut in Führung gehen müssen. Leckie stand alleine vor Sippel und verzog rund einen Meter am rechten Eck vorbei. Entgegen des Spielverlaufs ging der FCK dann in Führung. Nach einem klaren Handspiel im Sechzehner gab es Handelfmeter, den Idrissou ins rechte Eck verwandelte. Nichtmal eine Minute später stand es aber schon wieder Unentschieden. Nach einem langen Ball flankte Roshi in die Mitte und fand den Kopf von Wooten, der gegen seinen Ex-Club per Kopf einnetzte. Und der Wahnsinn nahm seinen lauf. In der letzten Minute der ersten Hälfte gingen die Pfälzer wieder in Führung. Nach einem Einwurf verschätzte sich Patrick Klandt, sodass Markus Karl über den Torwart zum 3:2 einköpfen konnte.
Im 2. Abschnitt fielen zwar keine Tore mehr, aber der FSV hätte einen Punkt sicherlich verdient gehabt. Mehrere großartige Möglichkeiten ließen die Hessen liegen, indem Sie am bärenstarken Tobias Sippel im Tor der Gastgeber scheiterten. Görlitz, Leckie und Wooten hätten allesamt ein Tor erzielen müssen, trafen jedoch nicht. So sicherte sich der FCK einen recht glücklichen 3:2 Heimsieg über den FSV Frankfurt.
VfR Aalen vs. FC Ingolstadt: 0:0
Das Spiel begann wie es zu erwarten war. Beide Mannschaften agierten ohne Druck und Risikobereitschaft, da die Angst vor eigenen Fehlern offensichtlich eine Hemmung darstellte. Die Gastgeber versuchten als erstes Team den Nichtangriffspakt zu beenden, konnten aber auch ihrerseits keinen Treffer in der ersten halben Stunde erzielen. Nur ein Schuss von Pojanpalo brachte überhaupt einen Hauch von Torgefahr in der ersten Hälfte.
Die erste Chance im 2. Abschnitt hatten die Gäste. Pascal Groß fasste sich aus 20 Metern ein Herz, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgewehrt. Beide Teams agierten viel zielstrebiger als noch vor der Pause. Ingolstadt durch Caiuby und Aalen durch Klaus hätten beide jeweils das 1:0 für ihre Teams machen können. Eben jener Caiuby sollte das Spielende aber nicht mehr auf dem Platz miterleben. In der 73. Minute sah er Offensivmann die gelb-rote Karte. In der Folge drängte der VfR auf den Sieg und hatte durch Lechleiter noch eine Riesenchance nach 82 Minuten. Letztlich blieb es aber beim Remis, bei dem die Schanzer in der Nachspielzeit auch noch Danilo mit einem Platzverweis verloren.