St. Pauli mit "deutlich entspannter" Personallage gegen Bremen

Beim FC St. Pauli gilt es, nach der verdienten 0:1-Auswärtsniederlage gegen Hansa Rostock im Aufstiegsrennen Punkte gutzumachen. Was eignet sich besser dafür, als das direkte Aufeinandertreffen mit Spitzenreiter Werder Bremen? Die Grün-Weiß gastieren am Samstag um 13:30 Uhr am Millerntor.

Vor heimischer Kulisse läuft es für den FCSP

Die Kiezkicker rutschten am vergangenen Spieltag auf Rang drei ab, ihr Rückstand auf den Tabellenführer beträgt allerdings lediglich einen Punkt. Im eigenen Stadion lief es für die Mannschaft von Trainer Timo Schultz zuletzt. Zwei Heimsiege in Folge feierte man jüngst, darunter ein 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim, einem weiteren Verein aus dem Kreis der Aufstiegskandidaten. Ob es für den FCSP auch gegen Absteiger Bremer mit einem Dreier klappt?

Die Truppe von Coach Ole Werner ließ vergangenes Wochenende ebenfalls wichtige Punkte liegen, kam nicht über ein 1:1 gegen den abstiegsgefährdeten SV Sandhausen hinaus. Gegen Top-Teams mussten die Werderaner im März zweimal ran - mit unterschiedlichem Ausgang. Auf die 1:2-Auswärtsniederlage in Heidenheim folgte in der Woche darauf 1:0-Erfolg über den 1. FC Heidenheim.

Nur noch die Langzeitverletzen fehlen

Personell sind die Hamburger für das Nordduell gut aufgestellt. Maximilian Dittgen, Etienne Amenyido, Philipp Ziereis sowie James Lawrence kehrten laut Schultz in der Vorwoche ins Training zurück, womit nur noch die Langzeitverletzen (Christopher Avevor, Sebastian Ohlsson, Jannes Wieckhoff, Eric Smith) ausfallen würden. "Bei drei, vier Spielern müssen wir gucken, wie sie auf die Trainingsbelastung reagieren, wie weit sie schon sind und ob sie vielleicht schon für 90 Minuten in Frage kommen", so Schultz auf der Donnerstags-PK weiter.

Ob es zu Änderungen in der Anfangsaufstellung kommt, ließ der 44-jährige Übungsleiter offen. "Grundsätzlich hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen sehr stabil präsentiert, auf der anderen Seite kommen jetzt aber einige erfahrene Spieler zurück, die seit zwei, drei Wochen dauerhaft zurück im Training sind. So gibt es ein paar Optionen mehr, wir schauen uns die letzten beiden Einheiten vor dem Spiel noch an und werden dann final entscheiden, wie wir in das Spiel reingehen."

"Schauen immer auf uns"

Schultz lobte den kommenden Gegner für dessen hohe Kaderqualität und denkt, "dass es ein offenes Spiel werden wird. Auch die Bremer wollen immer nach vorne spielen. Wir wollen viel mit dem Ball agieren und kreativ nach vorne spielen, wir wissen aber auch, dass uns Phasen erwarten, wo wir dem Ball hinterherlaufen und verteidigen müssen. Da wird es dann darauf ankommen, dass wir kompakt bleiben und unsere Zweikämpfe gewinnen" Sich "nach dem Gegner zu richten", spiele in Schultz‘ Matchplan keine Rolle, denn "wir schauen immer auf uns und darauf, dass wir unser Spiel durchkriegen. "

Auf Bremens Erfolgs-Sturmduo, bestehend aus Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug, gelte es dennoch "sicherlich, gut aufzupassen. In 90 Minuten kann man sie nicht komplett ausschalten, da braucht man in einigen Situationen einen guten Torwart. Wir müssen das als Mannschaft lösen, viel Druck auf den Ball bekommen und sie nicht in die Abschlusssituationen kommen lassen." In der Hinrunde gelang das St. Pauli nicht ganz. Beim 1:1 Ende Oktober vergangenen Jahres knipste Ducksch nach gut einer Stunde, Finn Ole Becker egalisierte den Rückschlag wenige Minuten später allerdings gegen das damals noch von Markus Anfang trainierte Team durch seinen Ausgleichstreffer.

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