Stoppt Union Heimfluch gegen den Tabellenführer?

Nachdem Union Berlin in Bielefeld nur durch den finalen Pfiff des Schiedsrichter vom Sieg getrennt wurde, versuchen die Eisernen nun die Krise ausgerechnet gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf (Samstag, 13 Uhr) zu besiegen. Trainer André Hofschneider kämpft zudem gegen einen Negativrekord der Klubgeschichte.

"Wir laufen momentan der Musik hinterher"

"In Bielefeld waren wir im wahrsten Sinn des Wortes nah am Sieg dran, aber es gibt kein Mitleid und kein Aufgeben“, hielt sich Hofschneider nicht lange mit Diskussionen um den vermeintlich zu frühen Schlusspfiff des Schiedsrichters auf.

„In den letzten 20 Minuten in Bielefeld hat man gesehen, dass die Mannschaft auch ein Team wie Arminia dominant beherrschen kann. Dass wir den Gegner nicht 90 Minuten lang dominieren, ist in unserer momentanen Phase nicht unnormal“, erklärte Hofschneider, der als Union-Trainer weiter auf einen Sieg wartet. Steigerungspotenzial sieht der 47-jährige Fußballlehrer vor allem im Abschluss: „Am Montag war es ein Zweitligaspiel auf hohem Niveau. Wir müssen schauen, dass wir unsere guten Phasen in Zählbares ummünzen, da laufen wir momentan der Musik hinterher."

Hofschneider kämpft gegen Negativ-Rekord von Aleksandar Ristic

Sein Trainer-Routinier auf Gegnerseite wäre über ein Spiel auf Augenhöhe nicht überrascht. Friedhelm Funkel erwartet eine spannende Begegnung: „Wie so oft in dieser Liga spielt der Tabellenstand keine Rolle. Union kann an einem guten Tag jeden Gegner schlagen. Das trifft aber auf uns auch zu. Wir sind gut vorbereitet und wissen, dass es an der Alten Försterei schwer wird und was uns erwartet."

Seit dem Amtseinstand von André Hofschneider am 17. Spieltag wartet der 47-Jährige weiterhin auf einen Sieg. Dabei fällt ihm vor allem die miese Heimbilanz auf die Füße. Alle drei Partien im Stadion An der Alten Försterei gingen an den Gegner.  Eine schlechtere Quote konnte zuletzt nur Aleksandar Ristic vorweisen, der in der Endphase der Spielzeit 2003/04 den damaligen Union-Trainer Mirko Votava beerbte. Ristic holte in vier Heimspielen lediglich zwei Punkte und stieg mit den Eisernen in die Regionalliga Nord ab.

Sollte Hofschneider gegen Düsseldorf also kein Sieg gelingen, winkt dem Union-Trainer ein neuer Negativstart-Rekord. Nicht zur Verfügung stehen den Eisernen die Langzeitverletzten Fabian Schönheim und Kenny Prince Redondo, auch Stephan Fürstner ist für das Wochenende noch keine Option. Zudem sitzt Philipp Hosiner noch seine Rot-Sperre ab. Dafür kann Hofschneider wieder auf Abwehrspieler Toni Leistner bauen, der in Bielefeld aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre fehlte.

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