SVD ohne Manu zur Kogge: "Hoffen auf mehr Glück als letztes Mal"

Schon in der Hinrunde war es das Highlight-Spiel am Samstagabend, nun treffen der SV Darmstadt 98 und der F.C. Hansa Rostock wieder zur selben Uhrzeit aufeinander. Ob wieder ein fulminanter Sieg für die Lilien herausspringt? Die letzte Begegnung im Ostseestadion war nicht von Erfolg gekrönt. Doch dieses Mal reist Darmstadt unter anderen Voraussetzungen an.

"Hansa zu gut, um abzusteigen"

In der Vorsaison begegneten sich Rostock und Darmstadt schon am 6. Spieltag bei der Hansa-Kogge. Per Elfmeter glich Tobias Kempe die Partie seinerzeit aus, doch der damalige Aufsteiger schlug in der Schlussphase noch einmal zu und fuhr den Sieg letztendlich ein. "Wir hoffen, dass wir mehr Glück haben als es in unserem letzten Auswärtsspiel dort der Fall war", erinnert sich auch SVD-Cheftrainer Torsten Lieberknecht an die beiden Standard-Gegentore, die Darmstadt auf die Bretter schickten. Am Samstagabend (20:30 Uhr) kommt es zur Neuauflage im Ostseestadion.

"Hansa Rostock ist ein unangenehmer Gegner mit vielen Facetten in ihrem Spiel. Sie haben einen guten Mix im Kader aus großen und kleinen, robusten und schnellen Spielern", stellt Lieberknecht seine Mannschaft auf ein intensives Spiel ein. Respekt habe er vor der Hansa-Kogge, weil sie zuletzt gegen Bielefeld (1:0) und den HSV (0:2) sehr ordentliche Leistungen abgeliefert haben. Die Erfolgsserie der Lilien von 19 Liga-Spielen in Folge ohne Niederlage soll aber andauern. Doch der SVD-Coach warnt: "Wir treffen auf eine Mannschaft, die auch nächstes Jahr in der 2. Liga spielen wird, weil sie zu gut ist, um abzusteigen."

Manu fällt weiterhin aus

Zudem habe die Kogge noch das eigene Publikum im Rücken - gleichzeitig wird es ein stimmungsvolles Highlight für die Darmstädter. "Das Ostseestadion ist Fußball pur. Alle Rostocker haben in den letzten Jahren lange und viel dafür getan, um in die 2. Bundesliga zu kommen und dort zu bleiben. Dementsprechend freuen sich auch die Fans auf jeden Zweitliga-Gegner", so Lieberknecht. Verzichten muss er an der Ostsee weiterhin auf Braydon Manu (muskuläre Probleme) und die Langzeitverletzten, dazu steht ein Fragezeichen hinter Fabian Schnellhardt (grippaler Infekt). Fabian Holland, Jannik Müller und Frank Ronstadt trainierten in der Woche individuell.

Aus dem Lazarett gibt es aber auch gute Nachrichten, denn Klaus Gjasula ist auf dem Weg zur Besserung. "Klaus ist zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ist aber noch keine Option", erklärt der Cheftrainer nach dessen Adduktorenbeschwerden. Gerade für die Abwehrarbeit wäre Gjasulas Rückkehr hilfreich, denn im Defensivbereich drückt personell der Schuh. Lieberknecht nimmt das Kollektiv in die Pflicht. "Die Abwehrarbeit ein Gesamtprodukt der ganzen Mannschaft. Je besser die Offensiven arbeiten, desto besser haben es die Jungs dahinter. Andersrum ist es genauso: Je besser die Defensiven den Ball nach vorne tragen, desto mehr Abschlüsse haben wir", beschreibt der zufriedene Fußballlehrer, denn: "Trotz der personellen Fluktuation gerade im Defensivbereich haben alle Spieler über verschiedene Spielformen im Training gelernt, miteinander zu agieren." So soll es am Samstagabend auch in Rostock wieder sein.

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