SVD-Serie in Heidenheim wieder auf der Probe: "Wir haben Spaß daran"

Ein Tor von Filip Stojilkovic hielt in der vergangenen Woche die Serie von 21 Spielen aufrecht, die der SV Darmstadt 98 nicht verloren hat. Nach dem Hamburger SV (1:1) haben die Lilien jedoch mit dem 1. FC Heidenheim direkt den nächsten Konkurrenten im Aufstiegsrennen vor der Brust. Am Samstagabend (20:30 Uhr) will Cheftrainer Torsten Lieberknecht wieder Spaß haben.

Vier Fragezeichen und zwei Rückkehrer

In der 81. Spielminute war er Schweizer zur Stelle, um die Erfolgsserie der Darmstädter fortzusetzen. Doch schon im nächsten Highlight-Spiel am Samstagabend wird der SVD wieder auf die Probe gestellt - und zwar im Duell mit dem 1. FC Heidenheim, der die Lilien als Drittplatzierter empfangen wird. "Es ist nicht nur aus unserer Sicht ein Topspiel, sondern auch aus Sicht der Heidenheimer. Sie sind für mich nicht unerwartet wieder in diesem Tabellenbereich zu finden", findet Torsten Lieberknecht vor dem Anpfiff. Mental werden sich die Teams auf Augenhöhe begegnen: "Sie treten als Mannschaft auf. Dort ist eine Truppe unterwegs, in der jeder für jeden da ist. So wie es bei uns auch gegeben ist."

Im Spitzenspiel muss der SVD-Coach weiterhin auf Tobias Kempe (Innenbandabriss), Aaron Seydel (Sehnenanriss) und Patric Pfeiffer (Muskelbündelriss) verzichten. Hinter Christoph Zimmermann (grippaler Infekt) und Marvin Mehlem (Adduktorenprobleme) stehen zwar noch Fragezeichen, doch Lieberknecht rechnet am Samstag wieder mit beiden Akteuren. Bei Braydon Manu und Jannik Müller sind Einsätze noch nicht ausgeschlossen, bei Matthias Bader und Klaus Gjasula wären Kurzauftritte wieder möglich. Klar ist schon jetzt, was der Fußballlehrer von seinem Personal fordern wird: "Wir brauchen dieselbe Haltung, Intensität und Bereitschaft wie gegen den HSV."

"Ging viel um 1-gegen-1-Situationen"

In Heidenheim rechnet Lieberknecht mit einem Gegner, der seine bekannten Attribute auf den Platz bringen wird. "Sie spielen mit hoher Intensität, sind vor kurzem 127 Kilometer gelaufen, dementsprechend haben wir uns in dieser Woche vorbereitet und das Training geplant", so der 49-Jährige. "Es ging in dieser Woche viel um 1-gegen-1-Situationen, sowohl defensiv als auch offensiv. Es ging um kleine Details, die in diesem Spiel wichtig sein werden. Die Jungs sollen schon einmal die Antennen ausrichten und wissen, was auf sie zukommt."

Nach Möglichkeit will Lieberknecht dann keinem Rückstand hinterherlaufen, wie es noch gegen Hamburg war. Aber generell gilt: "Wir sind in der Lage, mit Rückständen umzugehen. Wir brauchen sie natürlich nicht." Sieben Mal musste Darmstadt eine gegnerische Führung ausgleichen, abgesehen vom 1. Spieltag war das immer gelungen. "Das ist eine Qualität, die wir bislang gezeigt haben und es hilft, dass die Mannschaft in dieser Saison diese Erfahrungen bereits gesammelt hat", findet Lieberknecht. Deswegen macht er sich auch an der Brenz keine großen Sorgen, dass die Freude verloren gehen könnte: "Wir haben Spaß daran, weiterhin Punkte einzuheimsen."

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