Torloses Spitzenspiel: Aluminium rettet RB Leipzig zwei Mal

Zum Abschluss des 12. Spieltags trennten sich RB Leipzig und der 1. FC Kaiserslautern 0:0. Während die Pfälzer in der ersten Halbzeit dominierten, waren die Rasenballsportler nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft. Im Folgenden erklärt liga2-online.de wie das torlose Remis im Verfolgerduell zustande kam. In der Anfangsphase glich die Partie einem Abnutzungskampf. Die Akteure auf dem Rasen agierten fast ausschließlich mit hohen Bällen und boten den über 25.000 Zuschauern nur magere Kost an. Auch FCK-Trainer Runjaic  stellte fest, dass „beide Mannschaften in der ersten Viertelstunde keinen Fußball gespielt haben.“ Danach ergriffen die Gäste die Initiative und konnten sich immer wieder aus dem Leipziger Pressing befreien. Vor allem diagonale Bälle bereiteten den Messestädtern erhebliche Probleme. Nach zwei sehenswerten Fernschüssen von Jensen und Hofmann, köpfte Orban eine Ecke an die Latte. Während die Führung der Gäste nur eine Frage der Zeit schien, brachten die Roten Bullen im Angriff wenig Konstruktives zustande. Einmal in die gefährliche Zone vorgedrungen, spielten die Leipziger oftmals den einen Pass und Haken zu viel. „Bis zur Pause haben wir eigentlich nicht stattgefunden“, zeigte sich RBL-Trainer Zorniger unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit.

Poulsen vergibt, der Pfosten rettet

In der Kabine schien der Leipziger Übungsleiter die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht und übernahmen mehr und mehr das Geschehen, woran auch die eingewechselten Teigl und Boyd ihren Anteil hatten. „In der zweiten Halbzeit hat dann Leipzig viel Druck gemacht“, sah auch Runjaic die Rasenallsportler deutlich schwungvoller. Die erste nennenswerte RBL-Chance des Spiels resultierte aus einem Kaiser-Freistoß, den Sippel sehenswert um den Pfosten lenkte. Die Gäste konzentrierten sich ihrerseits auf Nadelstichen in Form von Kontern. Ein solcher hätte in der 69. Minute um ein Haar die Führung gebracht. Der freigespielte Hofmann tanzte Coltorti aus, konnte den Ball aus spitzem Winkel aber nur an den Außenpfosten setzen. Nach dieser Aktion stellten die Roten Teufel ihre Offensivbemühungen nahezu völlig ein und nisteten sich in der eigenen Hälfte ein. Den Leipzigenr fehlten die Ideen, den Abwehrriegel der Pfälzer zu durchbrechen. Wenn, dann waren es Einzelaktionen, die für Gefahr sorgten. Zehn Minuten vor Schluss tankte sich Boyd im Sechzehnmeterraum durch und legte quer auf Poulsen, dessen Schuss im letzten Moment noch abgeblockt werden konnte. Danach passierte nichts mehr. Während Khedira„mit dem Punkt gut Leben“ konnte, blickte Zorniger schon auf das nächste Spiel gegen Mitaufsteiger Darmstadt voraus: „Mit unserer heutigen Passivität fressen die uns auf.“

FOTO: GEPA Pictures

 

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