VfB Stuttgart: Hitzlspergers lange Liste

In der 2. Bundesliga liegt der VfB Stuttgart als Tabellendritter weitestgehend im Soll. Der Aufstieg ist das erklärte Ziel – allerdings hat der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger noch jede Menge weitere Punkte auf der Liste.

Aufstieg hat oberste Priorität

Betrachtet man die letzten Jahre des VfB Stuttgart, erkennt man: Dieser Verein erlebt ein bemerkenswertes Hin und Her. Allein die Tabellenplatzierungen geben schon ein ziemlich deutliches Bild ab. Dafür muss man gar nicht bis zur Meisterschaft der Saison 2006/07 und die darauffolgenden Jahre zurückschauen. Es reicht ein Blick auf die Platzierungen der letzten fünf Spielzeiten: Platz 14 und 17 in der Bundesliga, Platz 1 in der zweiten, dann sogar Platz 7 im Oberhaus und wiederum der Abstieg nach Platz 16. Nun befindet man sich wieder auf Platz 3 und damit Aufstiegskurs – ganz zufrieden ist man in Stuttgart aber trotzdem nicht.

Denn auch, wenn man sich nach Kontinuität in Stuttgart sehnt: Der Aufstieg steht über allem. Das musste Tim Walter schmerzlich kurz vor Weihnachten deutlich feststellen, als er seinen Job auf einmal los war: "Natürlich beschäftigt mich das" erklärt Hitzlsperger gegenüber der "Bild" auch mit Blick auf die schon zuvor nicht gerade sichere Trainerstelle bei den Schwaben: "Vielleicht war es nicht richtig, am Anfang so oft zu sagen, dass wir Kontinuität wollen. Das funktioniert im Profi-Fußball nur bei ganz wenigen Klubs. Das Ziel aufzusteigen ist größer als unser Wunsch nach Kontinuität."

Hitzlspergers Wunsch nach Nachwuchsförderung und Sponsoren

Dennoch ist auch eben dieser Wunsch nicht zu vernachlässigen – wie die restliche Liste des Vorstandsvorsitzenden zeigt. Unter anderem soll der Nachwuchs stärker gefördert werden: "Wir wollen, dass mehr Nachwuchsspieler in der Profi-Mannschaft ankommen und wir künftig weniger 18-, 19-Jährige von außen dazuholen müssen", so Hitzlsperger:  "Das wird sich aber erst in ein paar Jahren umsetzen lassen."

Schneller hingegen soll die Suche nach einem weiteren Sponsor voranschreiten. Schließlich kann man in Stuttgart, selbst nach überaus einträglichen Verkäufen wie von Ozan Kabak oder Benjamin Pavard, jeden Euro gebrauchen: "Wir sind weiter in Gesprächen, wollen im Moment aber keinen konkreten Zeitrahmen zur Umsetzung nennen", so Hitzlsperger. Ein Aufstieg wäre bei der Sponsorensuche natürlich hilfreich – und würde letztendlich eine gute Grundlage für Kontinuität bilden.

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