VfL Bochum: Mehr als Simon Terodde
Der Höhenflug des VfL Bochum geht weiter: Auch in Braunschweig konnte die Mannschaft von Trainer Peter Neururer überzeugen, am Ende stand ein 2:1 Auswärtssieg zur Buche. Matchwinner war einmalmehr Simon Terodde, der erneut einen Doppelpack erzielte und den VfL damit auf die Siegerstraße brachte. Im Folgenden zeigt liga2-online.de die Gründe für die rasante Weiterentwicklung des VfL auf. Der dritte Doppelpack im fünften Pflichtspiel für den VfL – dazu die beiden Treffer gegen Fürth und Union Berlin. Ein neuer Mittelstürmer könnte besser kaum einschlagen. Aber: Ohne das funktionierende Drumherum würde diese Quote nicht zu Stande kommen. Stanislav Sestak ist mit seiner spielerisch starken und temporeichen Spielweise ein Star in Liga 2, auch Yusuke Tasaka ist in einer blendenden Verfassung. Dazu kommt ein stark aufspielendes Zentrum mit den Neuzugängen Jan Simunek und Anthony Losilla. Trotz sieben Neuzugänge funktioniert das Teamgefüge zur frühen Saisonphase sehr gut, ein weiteres Zeichen dafür, dass in der Sommerpause beim VfL viel richtig gemacht wurde.
Noch mehr quantitative Möglichkeiten
Durch die Transfers von Malcom Cacutalua, Tobias Weis und Mikael Forssell hat sich der VfL auch quantitativ nocheinmal verbessert. Zwar wurde im Gegenzug Florian Jungwirth ablösefrei zu Aufsteiger Darmstadt 98 transferiert, dennoch kann man die quantitative Verbesserung deutlich sehen. Nachdem die Kaderspitze schon gute Zweitligaqualität aufwies, kann Peter Neururer nun problemlos mehrere Stammspieler ersetzen, ohne dabei einen großen Qualitätsverlust in Kauf nehmen zu müssen. Auch Youngsters wie Henrik Gulden, Selim Gündüz oder Fabian Holthaus entwickeln sich weiter und brennen auf weitere Einsätze. Sollten langfristige Verletzungen die Ausnahmen bleiben, dürften schwere Personalprobleme in weiter Ferne bleiben. Zeiten, in denen Spielern auf Fremdpositionen eingesetzt wurden, scheinen vorbei.
Richtungsweisende Wochen
Nach der Länderspielpause stehen entscheidende Spiele für den VfL an. Sowohl gegen Karlsruhe, als auch in der englischen Woche bei den Spielen in Frankfurt, gegen Düsseldorf und in Heidenheim wird der VfL als spielmachende Mannschaft auftreten müssen. In den vergangenen Jahren war das nicht gerade die Lieblingsdiziplin des VfL. Erst nach dieser Phase wird man sehen können, wozu die Mannschaft des VfL wirklich in Stande ist, zu leisten. Die Tabellenführung ist „nur“ eine Momentaufnahme.