VfL Bochum zeigt zu Hause weiter starkes Gesicht
Der VfL Bochum bleibt mit dem 1:1 gegen Eintracht Braunschweig auch nach 13 Spieltagen zu Hause ungeschlagen.
90 Minuten das bessere Team
Dabei war die Ausgangslage wie so oft: Nach einem enttäuschenden Auswärtsauftritt erwarteten die Anhängern von ihren Mannen eine Reaktion und diese bekamen sie ab der ersten Minuten auch aufgezeigt. Der VfL trat sehr konzentriert und spielbestimmend auf und ließ den Favoriten und Spitzenreiter aus Braunschweig nicht zur Entfaltung kommen. Auch die erste große Möglichkeit ließ nicht lange auf sich warten. Alexander Merkel, der sein Startelfdebüt für den VfL gab, sorgte mit einem flach geschossenen Freistoß für Gefahr, sein Versuch wurde abgefälscht und ging nur knapp am Braunschweiger Gehäuse vorbei (9.). Nur vier Minuten später wieder der VfL diesmal in Person von Nils Quaschner, der die Kugel aus neun Metern aber nicht am BTSV-Keeper Fejzic vorbei legen konnte. Für den größten Aufreger des Spiels sorgte aber Tim Hoogland. Die Bochumer Allzweckwaffe kam nach einem Freistoß per Kopf an den Ball, Fejzic machte sich lange und parierte die Kugel, nach hoher Wahrscheinlichkeit aber erst hinter der Linie (29.). Das wäre die verdiente Führung für den VfL gewesen, somit ging es aber nur mit einem 0:0 in die Kabine.
Doch auch aus dieser kamen die Bochumer wieder gut heraus. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war es Felix Bastians, der mit einem Schuss aus der Drehung abermals am starken Fejzic scheiterte (49.). Dass Braunschweig aber in dieser Saison eine Spitzenmannschaft ist zeigten sie nach knapp 70 Minuten. Mit dem ersten richtigen Angriff erzielte Domi Kumbela die überraschende Führung für die Gäste (68.). Nachdem Mlapa nur den Pfosten traf (78.), belohnten sich die Bochumer aber doch noch für ihren mutigen Auftritt. Nach einer Flanke von Selim Gündüz bekamen die Braunschweiger Hintermänner den Ball nicht weg, das Spielgerät landete auf den Füßen von Nils Quaschner, der das völlig verdiente 1:1 erzielte (84.).
Verbeek zufrieden mit Auftritt
VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek war im Anschluss an die Partie zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft und sah die richtige Reaktion auf das 1:2 in Fürth: "Die Zuschauer haben heute ein gutes Spiel gesehen. Wir haben ein sehr gutes Spiel in der ersten Halbzeit und ein gutes Spiel in der zweiten Halbzeit gezeigt. Auch nach dem Ausgleich sind wir noch optimistisch in die letzten Minuten gegangen. Wenn man die aktuelle Situation sieht, freut es mich sehr, wie die Mannschaft sich heute gezeigt hat.“
Zwar steht der VfL immer noch im Mittelfeld der Tabelle, hat aber wieder einmal gezeigt, dass man mit den Top-Teams der Liga mithalten kann. Nun gilt es diese Leistung in der kommenden Woche in Dresden zu bestätigen und drei Punkte einzufahren. Denn nur diese würden dem VfL die Chance geben den Abstand nach oben wieder zu verkürzen. Diese Marschroute gab auch Verbeek direkt nach der Partie vor: "Mit einem Punkt geht es nicht so schnell nach oben, daher hoffen wir, beim nächsten Mal wieder drei zu holen.“