"Viele Steine purzeln hören": Große Erleichterung nach Magdeburgs erstem Heimsieg
Große Erleichterung beim 1. FC Magdeburg: Durch den 2:0-Erfolg über Preußen Münster konnte der FCM nicht nur erstmals seit sechs Partien wieder ein eigenes Tor bejubeln, sondern auch gleichzeitig den ersten Heimsieg der Saison feiern. Interimstrainer Petrik Sander war sowohl für die Mannschaft als auch für das Trainerteam voll des Lobes.
"Hinten die Null war Grundvoraussetzung"
"Ich habe viele Stein purzeln hören", bekannte FCM-Interimscoach Petrik Sander in der Pressekonferenz nach der Partie und ergänzte: "Alle haben diese Befreiung irgendwie gespürt. Es ist einfach auch schön, wenn das Thema irgendwann gegessen ist." Seit Ende August waren die Blau-Weißen ohne eigenen Treffer geblieben und dadurch ans Tabellenende gerutscht. Dass der Knoten nun ausgerechnet gegen Preußen Münster platzte, die bisher in jedem Spiel einen eigenen Treffer erzielen konnten, freute Sander besonders. Seine Mannschaft sei immer bei sich geblieben, auch in Phasen, in denen sie "viel hintergerannt" sei und "das Spiel hätte kippen können".
"Für uns war die Grundvoraussetzung, dass hinten die Null steht. Dann werden wir uns auch irgendwann für unserem enormen Aufwand belohnen", erklärte der 64-Jährige. Dass seine Mannschaft letztlich tatsächlich noch zwei späten Treffern erzielen konnte und damit den Heimsieg besiegelte, machte Sander auch an der Fitness aus. "Was wir gelaufen sind, war sensationell. Die Mannschaft ist körperlich auf einem richtig guten Level", freute sich der FCM-Coach und hob dabei die gesamte Trainingswoche hervor.
"Da gibt es keine One-Man-Show"
Mit dem Sieg dürfte Sander außerdem Eigenwerbung für sich und sein Trainerteam bei den Vereinsverantwortlichen gemacht haben. Dass er sich in der Zusammenarbeit wohlfühlt, betonte er ebenfalls: "Jeder hat da seinen Platz gefunden. Jeder hat auch seine Verantwortung und da gibt es keine One-Man-Show. Jeder integriert sich und hat eine Idee oder Meinung, die er mit einbringt", lobte der Hauptverantwortliche. "Es geht nur über eine Teamleistung und das müssen wir für die Mannschaft auf dem Feld vorleben."
Nun gelte es, "diese positive Grundstimmung mitzunehmen", denn bereits am kommenden Mittwoch steht eine weitere bedeutungsvolle Partie an, wenn der FCM im DFB-Pokal bei Regionalligist FV Illertissen zu Gast ist. "Heute kann man froh und auch stolz und glücklich sein, aber der Fußball ist schnelllebig. Die Partie am Mittwoch ist für uns und den gesamten Verein sehr wichtig", betonte Sandern. Dennoch wolle er sich "das heute aber nicht nehmen lassen".