Vor Paderborn: Schalke geht mit Verletzungssorgen ins Topspiel
Am Freitagabend steigt in der Veltins-Arena der Showdown in der 2. Bundesliga. Schalke 04 fordert als Tabellenzweiter den Tabellenersten aus Paderborn heraus. Vor dem Duell hat S04 allerdings Personalsorgen. Ein weiterer Stammspieler droht auszufallen.
"Dann ist das Power-Fußball und nicht Park the Bus"
Das Topspiel des 14. Spieltags steigt ohne Frage am Freitag auf Schalke. Die Knappen fordern als Tabellenzweiten den Primus aus Paderborn heraus. Für Muslic ist diese Konstellation kein Zufall: "Das hat man sich hart erarbeitet. Paderborn ist eine absolute Top-Mannschaft - der Verein hat sich in den letzten Jahren nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz entwickelt. Da kommt ein richtiger Kracher auf uns zu." Aber: "Wir sind inzwischen auch eine Top-Mannschaft, die in den letzten Wochen bewiesen hat, dass sie Topspiele kann. Wir sind eine Macht zuhause und dementsprechend wollen wir Freitagabend auftreten."
Hin und wieder bedeuten Top-Spiele auch Rasenschach. Das erwartet Schalkes Trainer aber nicht: "Wenn man den Geist beider Mannschaften kennt - dann ist das Power-Fußball und nicht Park the Bus. Für uns gilt: Wir müssen von der Intensität dagegenhalten, aber auch kühlen Kopf bewahren." Die Ostwestfalen erwartet der 43-Jährige mit ebenfalls starkem Forechecking, aber auch aktiv im Gegenpressing. "Wir müssen schnell aus ihrem Druck rauskommen", sagte Muslic.
Gantenbein-Diagnose im Laufe des Tages erwartet
Sportlich derzeit sorgenfrei, gibt es aber personelle Schwierigkeiten. Zu den Langzeitverletzten könnte sich auch Adrian Gantenbein gesellen. Der Schweizer verletzte sich am Dienstag bei einer Trainingseinheit, ob er am Freitag zu Verfügung steht, ist noch unklar. Im Laufe des Tages wird mit einer Diagnose gerechnet. Wieder einsatzfähig ist dagegen Bryan Lasme - "mit ihm können wir am Freitagabend planen", sagte Muslic. Auch Zaid Amoussou-Tchibara macht nach seinem Kreuzbandriss Fortschritte und absolvierte Teile des Mannschaftstrainings. Dennoch wird er in absehbarer Zeit keine Option sein. Muslic: "Wir bereiten ihn behutsam vor - er war lange außer Gefecht."
Unter Jakob Fimpel debütiert und unter Kees van Wonderen meist gesetzt, sind die Einsatzzeiten für Max Grüger unter Muslic deutlich geringer geworden. Das liegt allerdings vorrangig an den starken Leistungen von Soufiane El-Faouzi und Ron Schallenberg. Beide "bieten kaum was an für Spieler, die da reinwollen. Max muss sich weiter pushen - das ist Schalke. Man muss sich jede Minute am Platz hart erarbeiten."