Vorschau: Fernduelle und ein Kellergipfel

Nach der Länderspielpause startet nun die spannende Endphase der Saison. An Ostern bietet der Spielplan gleich einen heißen Sonntag mit sechs zeitgleichen Partien. Im Mittelpunkt steht an diesem Wochenende sicherlich das Aufeinandertreffen im Tabellenkeller zwischen 1860 München und Erzgebirge Aue (So. 13:30). Im Aufstiegsrennen stehen diesmal Fernduelle an. Die Top-Drei der Liga müssen dabei jeweils zu Hause ran. Auf Karlsruhe und Düsseldorf warten knifflige Auswärtsfahrten.

Stipic: „Knallharter Abstiegsfight‟ - Löwen setzen zum großen Sprung an

„1860 München ist ein schlafender Gigant und hatte vor der Saison andere Ziele‟, beschreibt Aue-Trainer Tommy Stipic auf dem Soundcloudkanal des Vereins den kommenden Gegner und erwartet einen „knallharten Abstiegsfight‟. Ex-Löwe Sebastian Hertner will besonders über aggresive Spielweise und kompakte Defensivarbeit zum Erfolg kommen. Eine Niederlage können sich die Veilchen nicht erlauben. Nach zuletzt fünf tor- und sieglosen Spielen stehen die Sachsen in München bereits mit dem Rücken zur Wand. Die Löwen hingegen befanden sich zuletzt in leichtem Aufwind, konnten jedoch im eigenen Stadion nicht wirklich überzeugen. Umso wichtiger ist es für die Blauen endlich auch vor den heimischen Fans zu glänzen und sich mit einem Sieg bis auf sieben Punkte vom direkten Kontrahenten aus Aue abzusetzen.

St. Pauli und Aalen vor harten Aufgaben – Fürth gegen den Heimfluch

Die Löwen könnten sich auch von den anderen Mitstreitern im Keller weiter absetzen. Denn auf den FC St. Pauli (gegen Düsseldorf / Mo., 20:15) und den VfR Aalen (gegen Karlsruhe / So., 13:30) warten starke Gegner für die es selbst noch um wichtige Punkte geht. Der Hamburger Flügelspieler Waldemar Sobota verriet im "Kicker": „Wenn wir unsere Spiele gewinnen, ist alles andere unwichtig‟. Die Kiezkicker wollen um jeden Zähler kämpfen. In Aalen war zuletzt besonders der Punktabzug in aller Munde und es bleibt abzuwarten, wie das Team mit der Situation umgehen wird. Gegen den zuletzt stabilen und immer brandgefährlichen KSC steht der VfR aber ohnehin vor einer großen Aufgabe. Greuther Fürth hat mit Eintracht Braunschweig (Sa., 13:00) ebenfalls ein Team aus den vorderen Regionen zu Gast, wird aber vor allem gegen den eigenen Heimfluch antreten. Seit nunmehr sechs Monaten warten die Kleeblätter auf einen Sieg im eigenen Stadion und bereits 690 Minuten auf ein Tor vor eigener Kulisse. Bei einer weiteren Niederlage droht der 15. Tabellenplatz.

Fernduelle an der Spitze –  FCK und Darmstadt setzen auf Heimstärke

Im Aufstiegskampf werden am Wochenende ausschließlich Fernduelle ausgetragen. Tabellenführer Ingolstadt muss zu Hause gegen die Wundertüte FSV Frankfurt (So., 13:30) bestehen und nach einer bisher unkonstanten Rückserie wieder in die Spur finden. Die direkten Verfolger aus Kaiserslautern und Darmstadt sind bereits in Schlagdistanz und wollen erneut durch ihre Heimstärke punkten. Die Roten Teufel sind auf dem Betzenberg bislang unbesiegt und erwarten Aufsteiger Heidenheim (Sa., 13:00). Die Lilien, mit erst einer Heimniederlage, treffen auf den VfL Bochum (So., 13:30). Die dahinter platzierten Teams spielen bei den bereits erwähnten Abstiegskandidaten. Nur noch eine Minimalchance darf sich RB Leipzig ausrechnen, sollte mit einem weiteren Punktverlust im Duell mit Nürnberg (So., 13:30) wohl endgültig raus aus der Verlosung sein.

Der Spieltag im Überlick:
Sa. 04.04.15 - 13:00
SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Braunschweg
1.FC Kaiserslautern - 1.FC Heidenheim

So. 05.04.15 - 13:30
TSV 1860 München - Erzgebirge Aue
FC Ingolstadt - FSV Frankfurt
VfR Aalen - Karlsruher SC
SV Sandhausen - 1.FC Union Berlin
RB Leipzig - 1.FC Nürnberg
SV Darmstadt 98 - VfL Bochum

Mo. 06.04.15 - 20:15
FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"