Werder will gegen Sandhausen die "gute Ausgangposition" verteidigen

Vor dem Heimpspiel gegen den SV Sandhausen zeigte sich Werder-Coach Ole Werner vorsichtig optimistisch, die Ausgangsposition für den Endspurt zu halten, wenngleich auch der SVS formstark erscheint. Dennoch hat Werner aber einige personelle Ausfälle zu beklagen.
"So bereit wie man sein kann"
Punktgleich an der Tabellenspitze mit dem FC St. Pauli, der lediglich aufgrund der um ein Tor besseren Tordifferenz vor den Bremern steht – die Situation könnte kaum besser für den SVW sein. Zumal nur noch sieben Spieltage auszuspielen sind. Während andere Vereine in den vergangenen Spielzeiten durchaus in Nervosität verfielen, soll das bei Werder nicht passieren. "Wir sind so bereit wie man bereit sein kann", zeigt sich Bremens Coach Ole Werner, der in vergangenen Woche zu Schleswig-Holsteins Trainer des Jahres gekürt wurde, auf der Pressekonferenz vor der Partie vorbereitet.
So habe sich Werder "eine gute Ausgangsposition vor den letzten Spielen der Saison erarbeitet", die so auch nicht mehr abgegeben werden soll. Auf den SV Darmstadt, der den 3. Rang einnimmt, haben die Vorjahres-Bundesligaabsteiger bereits drei Zähler Vorsprung – wenngleich das Torverhältnis durchaus schlechter ist. Am Samstag (13.30 Uhr) soll diese Ausgangsposition bestmöglich verteidigt werden, auch wenn mit dem SV Sandhausen ein Gegner wartet, der ähnlich formstark wie der SVW erscheint. Während die Bremer zwischenzeitlich neun aus zehn Spielen gewannen, ehe die Serie gegen Heidenheim riss, verlor auch der SVS nur eines der letzten elf Spiele.
Trio fehlt weiterhin – Duo zurück
Der Unterschied? Das letzte Spiel vor der Länderspielpause. Die Bremer reagierten auf die erste Pleite unter Cheftrainer Werner und legten einen 1:0-Sieg gegen Darmstadt nach, wohingegen Sandhausen erstmals in dem Kalenderjahr mit 0:1 gegen Rostock unterlag. Formstärke war dem Gegner dennoch nicht abzusprechen. "Nun treffen wir auf eine Mannschaft, die aktuell sehr gut drauf ist. Das ist eine richtig schöne Aufgabe, auf die wir uns freuen", versicherte Werner. Verzichten muss der 33-Jährige dabei weiter auf das Trio bestehend aus Abwehrboss Toprak, Marco Friedl und Mitchell Weiser. Zurückkehren werden hingegen Marvin Ducksch und Leonardo Bittencourt, die beide "für längere Einsätze in Frage" kämen.
Mulmig wird dem Trainer trotzdem nicht. Gerade im Weserstadion erscheint Werder als Macht. Seit neun Spielen ist der SVW zu Hause ungeschlagen – so lange wie kein anderes Team der 2. Liga. Jedoch wollte Werner auch die Stärke des Gegner hervorstellen, die mit einer "körperlichen Wucht und einer Geradlinigkeit, vor allem bei Standardsituationen und langen Bällen" agieren, wie der Trainer analysierte. Mit diesem Fokus sollten entsprechend auch seine Mannen am Samstag vorgehen, um die Ausgangslage beizubehalten – wenn nicht sogar zu verbessern.