"Wollen dominant auftreten": Arminia bereit für das erste Heimspiel

Nach dem missglückten Start des Bundesliga-Absteigers in Sandhausen soll es nun wieder besser werden. Mit dem "begnadigten" Coach Uli Forte an der Seitenlinie und zwei Wechseln auf den Außenpositionen erwartet die Arminia Jahn Regensburg auf der heimischen "Alm".
Neuzugang Oczipka einsatzbereit
Bevor Bielefelds Trainer Uli Forte bei der Pressekonferenz vor dem sonntäglichen Spiel gegen Regensburg auf das Sportliche zu sprechen kommen konnte, war viel Personelles zu klären. Angefangen bei seiner eigenen Person. Nach seiner – vom DFB bewertet – überzogenen Roten Karte bei seinem Debüt gegen den SVS am vergangenen Wochenende darf der 48-Jährige doch auf der Bank Platz nehmen und somit sein Heimdebüt erleben. "Schön, dass ich am ersten Heimspiel an der Seitenlinie stehen kann und aktiv coachen darf. Da bin ich auch dem Einsatz von Samir dankbar", wandte sich der Schweizer an Sportdirektor Arabi. Am Ende habe der DFB die Lage "souverän gelöst", befand dieser und freute sich ebenfalls über den entsperrten Cheftrainer.
Gesperrt bleibt jedoch der per Ampelkarte des Feldes verwiesene Neuzugang Silvan Sidler, der in Sandhausen die rechte Schienenposition im 3-1-4-2 der Arminen bekleidete. Auch auf der linken Seite wird es eine Umstellung geben. So gaben die Ostwestfalen am Freitag bekannt, dass Jacob Laursen, der zuletzt noch 72 Minuten spielte, fortan durch Bastian Oczipka ersetzt werden wird. Spielberechtigt sei der Routinier zwar schon am kommenden 2. Spieltag, doch ein Einsatz scheint eher unwahrscheinlich. "Am Sonntag schon auf ihn zurückzugreifen, wäre vermutlich zu gefährlich", befand Trainer Forte, der dennoch voll des Lobes für den Neuzugang, der einen "guten Eindruck gemacht" habe, war.
"Ähnliches Spiel wie in Sandhausen"
Zu der Unsicherheit ob der taktisch-personellen Ausrichtung gesellt sich zudem ein Gegner, der beachtlich in die neue Spielzeit gestartet ist. So konnte der Jahn den Vorjahres-Aufstiegskandidaten Darmstadt 2:0 schlagen und wusste auch fußballerisch zu überzeugen. "Sie haben schnell das 1:0 erzielen können und von einer roten Karte profitiert und hatten einen tollen Start", bilanzierte auch Forte. Die Parallelen zu dem eigenen ersten Spiel lagen dabei durchaus auf der Hand. Entsprechend analysierte auch der Übungsleiter, dass es gegen den Jahn ein "ähnliches Spiel wie in Sandhausen" geben würde.
Optimalerweise jedoch diesmal mit dem besseren Ende für die Bielefelder, die am Sonntag mit 17.000 Fans zum heimischen Auftakt rechnen. Speziell eine Disziplin soll dabei besser werden: "Wir müssen bei den zweiten Bällen viel besser agieren", forderte der Coach. Zwar verzeichnete der letztjährige Bundesligist mehr Torschüsse und mehr Ballbesitz als der SVS, doch wirkte teilweise zu behäbig. Zu Hause soll sich dies nun ändern. So sollen seine Schützlinge "dominant auftreten", gab Forte abschließend vor. Ob das die richtigen Lehren aus der Auftaktniederlage sind, wird sich dann am Sonntag mit zwei gänzlich neubesetzten Flügeln zeigen.