Alle Klubs im Check: Die Prognose zur neuen Saison – Teil 2

Es ist soweit: In wenigen Tagen startet die 2. Liga. Die Anzeichen dafür, dass die Spielzeit eine besonders spannende wird, stehen mehr als gut. liga2-online.de schätzt den Leistungsstand aller Klubs ein und wagt eine Prognose. Im zweiten Teil nehmen wir die untere Tabellenhälfte unter die Lupe.

Dass mit Dynamo Dresden zu rechnen ist, bewiesen die Sachsen in der vergangenen Saison. Allerdings haben die Sachsen in der Sommerpause nicht nur ihren Top-Torjäger Stefan Kutschke verloren, sondern auch Marvin Stefaniak und Akaki Gogia. Platz 5 aus der letzten Spielzeit wird sich so nicht wiederholen lassen, eine Platzierung im soliden Mittelfeld scheint aber realistisch. Prognose: Platz 8-12

 

Bei den Roten Teufeln vom Betzenberg fand im Sommer ein großer Umbruch statt: 19 Spieler kamen, zehn Akteure gingen. Unter den zahlreichen Neuzugängen befinden sich vor allem zweitliga-erfahrene Spieler, aber auch viele Talente aus den eigenen Reihen. Ein solch großer Umbruch braucht Zeit, deshalb wird der FCK, der mit Stammtorwart Julian Pollersbeck einen wichtigen Rückhalt verlor, erneut im Mittelfeld rangieren. Prognose: Platz 9-14

 

Auch Fortuna Düsseldorf ist ein Anwärter auf einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel hatte im Sommer einige Veränderungen am Kader zu verzeichnen, die das Niveau der Mannschaft insgesamt leicht anheben. Für ganz oben reicht es zwar nicht, ein solider Mittelfeldspieler ist aber realistisch. Prognose: Platz 8-11

 

Bielefeld war in den vergangenen Jahren meist Teil des Kanditatenkreises der Abstiegskandidaten. Auch in der vergangenen Saison retteten sich die Arminen erst Kurz vor dem Ende der Saison. Unter dem neuen Trainer Jeff Saibene war aber ein Aufwind erkennbar. Setzt sich dieser fort und erreicht Bielefeld eine gewisse Konstanz, so ist ein Mittelfeldplatz realistisch. Andernfalls werden sich die Ostwestfalen erneut dem Thema Abstieg widmen. Prognose: Platz 11-14

 

In der Vergangenheit fand sich der SV Sandhausen regelmäßig in der unteren Tabellenhälfte der 2. Liga wieder. Während acht Spieler den Verein verlassen haben, schlossen sich neun Akteure dem SVS an. Allerdings kamen fast ausnahmslos alle Neuverpflichtungen aus unteren Ligen, weshalb Sandhausen auch in der kommenden Saison keine größeren Sprünge in der Tabelle zuzutrauen sind. Das Team von Trainer Kenan Kocak wird erneut im unteren Tabellendrittel landen. Prognose: Platz 12-15

 

Die Fans aus dem Erzgebirge würde es freuen, wenn die jetzige Spielzeit nahtlos an den Endspurt der letzten Saison anknüpfen könnte. Unter Trainer Domenico Tedesco gelang der Klassenerhalt. Dieser soll es auch jetzt wieder werden, nur Tedesco ist mittlerweile zum FC Schalke 04 abgewandert. Neu-Trainer Thomas Letsch muss ohne die zu Eintracht Braunschweig gewechselten Steve Breitkreuz und Louis Samson auskommen. Die Neuzugänge verjüngen das Team, bringen aber zugleich Zweitliga-Erfahrung mit. In der Vorbereitung knirschte es bei Aue noch arg im Getriebe. Dies wird auch im weiteren Saisonverlauf der Fall sein, wo sich Aue erneut im Abstiegskampf wiederfindet. Prognose: Platz 13-18

Die Zebras quälten sich mitunter mit der Favoritenbürde der letzten Saison. Letztendlich reichte die Leistung aber dennoch zum ungefährdeten und verdienten Aufstieg. Die Favoritenrolle können die Duisburger erleichtert abstreifen und sich auf den Abstiegskampf im Bundesliga-Unterhaus konzentrieren. Der Kader von Trainer Ilia Gruev wurde nur an einigen Positionen verändert. Die Neuzugänge um Moritz Stoppelkamp, Lukas Fröde und Borys Tashchy sollen weitere individuelle Qualität bringen, ansonsten vertraut man zu großen Teilen auf das Gerüst des Aufstiegskaders. Der wird von Saisonbeginn an im unteren Drittel der Tabelle zu finden sein. Prognose: Platz 13-17

Ein ähnliches Bild wie bei Mitaufsteiger Duisburg zeigt sich im Kadergefüge bei Holstein Kiel. Auch hier drehte man nur an einigen Stellschrauben und schenkte den Aufstiegshelden das Vertrauen für den Klassenerhalt in Liga 2. Großer Unterschied im Gegensatz zu den Zebras ist allerdings die Euphorie rund um die Rückkehr in die Zweitklassigkeit nach über 36 Jahren. Trägt dieser Geist das Team noch in die ersten Wochen bis in den Herbst, kann Kiel sich das Punktepolster anfuttern, das für den Klassenerhalt benötigt wird. Auch spielerisch - das hat der Aufstiegskampf der Störche gezeigt - sollte man mit dem unteren Drittel der 2. Bundesliga mithalten können. Gelingt der Saisonstart, so ist Holstein Kiel der Klassenerhalt zuzutrauen. Prognose: Platz 11-16

Der Jahn hat das Stahlbad der Relegation durchstanden. Man könnte meinen, solch einem Team kann man im Kampf um den Klassenerhalt an nervenaufreibenden Momenten nichts mehr vormachen. Wäre da nicht die Transferphase zwischen Relegation und Zweitligastart: Mit Aufstiegscoach Heiko Herrlich verloren die Regensburger ihren Erfolgstrainer und bekamen mit Achim Beierlorzer einen guten Mann hinzu. Ob die Abgänge von Kolja Pusch und Erik Thommy ebenso kompensiert werden können, ist fraglich. Zumindest bei der Personalie Thommy hegen die Oberpfälzer noch Hoffnungen, dass sich Stammverein Augsburg zu einer erneuten Leihe entschließt. Ansonsten tat der Verein gut daran, vor allem die Defensive zu stärken. Prognose. Platz 13-18

Alle Klubs im Check: Die Prognose zur neuen Saison – Teil 1

 

 

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