Arminia in Fürth: Chance zum Anschluss

Der DSC Arminia Bielefeld gastiert am Freitagabend im Ronhof bei der SpVgg Greuther Fürth. Nach dem 2:1-Heimsieg über den 1. FC Heidenheim vom vergangenen Spieltag haben die Blauen nun erstmals in dieser Saison die Chance, den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld der Liga herzustellen. Mit einem Sieg würde die Arminia nicht nur am Kleeblatt vorbeiziehen, sondern auch wieder an das Mitteldrittel der Liga heranrutschen. Einfach wird die Aufgabe im Frankenland aber keineswegs: Erstens haben die Arminen in der Fremde noch keinen Saisonsieg geholt und zweitens haben auch die Fürther gerade erst ihren Trainer entlassen.

Einstellung als Grundlage

Damit das Spiel in Fürth dennoch erfolgreich gestaltet werden kann, soll vor allem der Teamgeist der letzten Wochen erneut beschworen werden. Seit dem Pokalspiel in Dresden wirkt die Mannschaft wieder wie eine Einheit und kämpft füreinander. Spielerisch ist der DSC sicherlich eher eines der ausbaufähigeren Teams in der 2. Bundesliga, doch die Moral und der Zusammenhalt unter den Spielern ist außergewöhnlich. Daran appelliert auch Mittelfeldspieler Michael Görlitz: "Wir müssen selbst schauen, dass wir den Schwung aus den letzten Partien mitnehmen und es ist wichtig, dass wir über das Team kommen." Auch zeigte sich die Elf aus Ostwestfalen in den letzten Spielen etwas ruhiger und mental stabiler. Gegen Sandhausen und Heidenheim wurden zwar die Schlussphasen aufgrund des knappen Ergebnisses und der vielen vergebenen Entscheidungschancen zu Zitterpartien, doch eine Vielzahl an gegnerischen Chancen ließ die Defensive der Bielefelder nicht zu. Die Umstellung auf das bewährte 4-2-3-1 hat der Mannschaft endlich wieder die Fähigkeit gegeben "den Laden dicht zu halten."

Die Hoffnung kehrt zurück

Nach dem katastrophalen Saisonstart und dem Wirrwarr um den neuen Übungsleiter kann Arminia also nun aus eigener Kraft wieder in ruhige Gewässer segeln, aber auch in den nächsten Sturm geraten. In diesem präsentierte sich zuletzt Andreas Voglsammer als äußerst treffsicher. Der Angreifer traf in drei Spielen in Serie und ist endlich zu einer gefährlichen Waffe im Angriff geworden. Zusätzlich dazu ist die Gelbsperre von Fabian Klos abgelaufen und damit eine weitere Option im Angriff einsatzbereit. Selbst die beiden verletzten Stammkräfte Christopher Nöthe und Christoph Hemlein sind wieder auf dem Wege der Besserung, werden aber in Fürth noch nicht zum Einsatz kommen. Über die Geschlossenheit und den Willen will der neue Trainer Jürgen Kramny auch in Fürth etwas mitnehmen und das Kleeblatt mit in den Tabellenkeller ziehen. Ihm ist es besonders wichtig, "auf das auf[zu]bauen, was gut war – und es war vieles gut. Vor allem das mannschaftliche Auftreten war mir wichtig und das hat funktioniert." Klar ist auch vor dieser Aufgabe: Nur ein Sieg bringt wieder ein Stück mehr Beruhigung in den arg gebeutelten Verein.

 

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