Bericht: Arminia-Etat noch signifikant unterdeckt

Nachdem sich die sportliche Situation beim DSC Arminia Bielefeld in dieser Saison zwar noch lange nicht als sicher, aber zumindest komfortabler als in den vergangenen Jahren darstellt, so sind die Hürden auf administrativer Ebene offenbar unentwegt groß. Wie das "Westfalen-Blatt" berichtet, klaffen in der Deckung des Saisonetats bei den Ostwestfalen erneut große Lücken. Demnach fehlen den Bielefelder aktuell bis zu 2,5 Millionen Euro.

Zwei Wochen bis zur Nachlizenzierug

Diese Summe ließe sich demnach zu großen Teilen auf fehlenden Einnahmen im Sponsoring und Merchandising zurückführen. Präsident Hans Jürgen Laufer wollte sich an Spekulationen zwar nicht beteiligen, gab aber gegenüber der Zeitung zu: "Am Ende des Jahres ist es immer eng. Wir sind sicher nicht zahlungsunfähig, aber es ist eng." Bereits vor acht Jahren war der DSC aufgrund finanzieller Schieflage mit einem Punktabzug bedacht worden und musste zusätzlich eine Geldstrafe zahlen. Ein damaliger Aufstiegskampf in der 2. Liga fand ein jehes Ende. Dieses Szenario soll aber in diesem Jahr verhindert werden. Der erste Weg zur nachhaltigen Sicherung des Vereins könnten offenbar geldkräftige Sponsoren sein, die dem Verein zu Seite stehen wollen. Wie das "Westfalen-Blatt" schreibt, steht der DSC in "äußerst positiven Gesprächen" mit Geldgebern, die dem Vereinen einen hohen Millionenbetrag zur Verfügung stellen wollen, um langfristig den alljährlichen finanziellen Querelen aus dem Wege gehen zu können.

Sponsoren als Rettung?

Bestätigen wollte man dieses Gespräche aber von offizieller Seite bisher nicht. Dass es zu Änderungen kommen wird, hatte aber der neue Geschäftsführer Markus Rejek bereits im letzten Jahr verkündet: "Wir arbeiten immer mit dem Erbe der Vergangenheit.  Wir müssen schauen, dass wir nicht die Zukunft verkaufen, sondern dass die Zukunft uns auch Gewinne bringt." Im Kader sind in diesem Winter im Übrigen auch keine großen Sprünge mehr zu erwarten. Wie Manager Samir Arabi schon vor Wochen betonte, ließen sich ohne Spielerabgänge keine Neuzugänge realisieren. Nur ein Abgang von Andraz Sporar würde wohl ein wenig finanziellen Spielraum für neues Personal bieten.

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