Der Kader des FC St. Pauli nimmt Formen an

Während die Kiezkicker im wohlverdienten Sommerurlaub sind, bastelt Sportdirektor Rachid Azzouzi fleißig am Kader für die kommende Saison. Nachdem mit Fin Bartels, Kevin Schindler, Fabian Boll, Florian Mohr und Michael Gregoritsch gleich fünf Spieler den Verein im Sommer verließen, mussten neue Spieler ans Millerntor gelockt werden. Unter anderem sollte auch ein Ersatz für Toptorjäger Fin Bartels gesucht und gefunden werden.

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Fin Bartels wechselt an die Weser, Fabian Boll beendet Karriere

Für die Fans des Kultclubs aus Hamburg war es ein Stich ins Herz, als bekannt wurde, dass Fin Bartels seinen im Sommer 2014 auslaufenden Vertrag beim Zweitligisten nicht noch einmal verlängern wird, sich stattdessen an die Weser wechseln wird. Bartels, der seit 2010 beim FC spielte, ist die Entscheidung wahrlich nicht leicht gefallen, aber er ist noch jung und möchte gerne noch einmal erste Liga spielen. Da klar war, dass er im Norden bleiben möchte, entschied sich der 27 Jährige für den SV Werder Bremen. Dort unterschrieb der gebürtige Kieler ein drei Jahresvertrag. Bartels der im Sommer 2010 vom FC Hansa Rostock nach Hamburg kam, absolvierte insgesamt 117 Partien im Trikot des FC Sankt Pauli. 22 Tore und 16 Vorlagen gehen auf das Konto des Nordlichts.

Für Fabian Boll hingegen war die abgelaufene Saison auch die letzte Saison als Spieler des FC Sankt Pauli. 292 Zweit und auch Erst Liga Partien, 32 Tore und 17 Vorlagen sind auf dem Konto von Fabian Boll gut zu schreiben. Am 16.02.2014 teilte Fabian Boll, der als Oberkommissar bei der Polizei Hamburg, mit, dass er im Sommer seine aktive Karriere beenden wird. Am letzten Spieltag gegen FC Erzgebirge Aue war es das letzte Spiel für Fabian Boll. Ein letztes Mal einlaufen zu „Hells Bells“ ein letztes Mal als Kapitän, ein letztes Mal Millerntor. Für Fabian Boll, Fin Bartels, Florian Mohr, Kevin Schindler und Michael Gregoritsch war es am 11. Mai 2014 das letzte Spiel in Braun-weiß am Millerntor. Nach dem Spiel, welches am Ende 2:2 ausging, war am Millerntor noch lange nicht Schluss, denn nach dem Spiel waren Spieler und Fans noch lange am Stadion und haben die Abgänger mit Abschiedsgeschenken, Glückwünschen für die Zukunft und netten Worten verabschiedet.

Görlitz kommt vom FSV Frankfurt

Zwei Neuzugänge konnte der FC Sankt Pauli bisher vermelden. Michael Görtlitz kommt ablösefrei vom FSV Frankfurt ans Millerntor. Der 27 Jährige, der beim FSV mit der Acht auf dem Trikot für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgte, unterschrieb in der Hansestadt einen zwei Jahresvertrag, mit der Option für ein weiteres Jahr. Auf seiner Position auf Rechtsaußen fühlt sich der 27 Jährige, der fortan mit der 22 auf Trikot für den FC Sankt Pauli auf Tore Jagd gehen wird, sehr wohl und ist blitzschnell. In der letzten Saison schoss er für den FSV drei Tore und bereitete sechs vor. Zwei alte Bekannte treffen hierbei aufeinander, denn Michael Görtlitz spielte in der Saison 2012/2013 gemeinsam mit John Verhoek beim FSV Frankfurt. „Mit John hatte ich ein erfolgreiches Jahr beim FSV Frankfurt und ich freue mich, ab Sommer wieder mit ihm zusammen zu spielen, sagte Görlitz auf die Frage, ob er sich freue wieder mit John Verhoek spielen zu dürfen.

Daniel Buballa kehrt dem VfR Aalen den Rücken

Des Weitern kommt Daniel Buballa vom VfR Aalen zum FC Sankt Pauli. Der 24 Jährige Linksverteidiger unterschrieb bei den Hanseaten einen Vertrag für drei Jahre und wird auch beim FC Sankt Pauli mit der 15 auf dem Rücken auflaufen. Für den VfR schoss Buballa in dieser Saison 2 Tore und bereitete 3 weitere vor.  Der Grund warum Daniel ans Millerntor wechselte war ganz einfach, denn die Fans des FC Sankt Pauli haben ihn beeindruckt. Buballa begründet seinen Wechsel ans Millerntor wie folgt: „St. Pauli hat eine junge, talentierte Mannschaft, in der ich möglichst viel Einsatzzeit bekommen möchte und mit der ich erfolgreich sein will. Ich hatte gute Gespräche mit Rachid Azzouzi und Roland Vrabec, den ich noch aus unserer gemeinsamen Zeit in Mainz kenne. Ich freue mich sehr auf meine Zeit beim FC St. Pauli.“

Es sollen aber noch weitere Neuzugänge kommen. Wenn man den Gerüchten Glauben schenken kann, soll der Stürmer Fabian Klos vom Absteiger Arminia Bielefeld als Ersatz für Michael Gregoritsch bereits gefunden sein. Aber weder der FC Sankt Pauli, noch Arminia Bielefeld haben das bestätigt.

Trainingsauftakt beim FC Sankt Pauli

Am 18 Juni wird man sehen, was der FC Sankt Pauli noch alles auf dem Transfermarkt getan hat, denn am Mittwoch den 18 Juni 2014 bittet Cheftrainer Roland Vrabec seine Jungs wieder auf das saftige Grün, damit man sich auf die neue Saison vorbereiten kann. Wer die Kiezkicker gerne vor der Saison schon sehen möchte, sollte sich umschauen und auf der Homepage des FC Sankt Pauli die Termine aufschreiben.

18. Juni, Uhrzeit noch offen: Trainingsstart

21. Juni, 16 Uhr: Eckernförder SV

22. Juni, 16 Uhr: TuS Holstein Quickborn

27. Juni, 18:30 Uhr: Heikendorfer SV

28. Juni, 16 Uhr: FC Rosengarten

1. Juli: 19 Uhr: Holstein Kiel

3. bis 6. JuliTrainingslager in Middels

3. Juli, 18:30 Uhr: TuS Holßel

6. Juli, 16 Uhr: Rotenburger SV

26. Juli, 15 Uhr: Celtic Glasgow (am Millerntor)

 

FOTO:  Tobias Hänsch // unveu.de

 

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