Manuel Torres: Die starke rechte Seite des KSC

Mit acht Punkten und Tabellenplatz vier, punktgleich mit dem Tabellenführer aus Bochum, hat man in Karlsruhe einen guten Saisonstart hingelegt. Ein Faktor für den Erfolg ist auch die rechte Seite der Karlsruher in Person von Manuel Torres, welcher in jedem Spiel bis jetzt 90 Minuten durchgespielt hat und maßgeblich an den guten Leistungen der Mannschaft von Trainer Kauczinski beteiligt war. Nach vier Spielen stehen bereits drei Torvorlagen auf dem Konto von Manuel Torres. Zwei davon gelangen ihm beim 3:2 Erfolg in Frankfurt. Zudem holte er den Elfmeter raus, welcher den Karlsruhern den 1:1 Ausgleich gegen Heidenheim bescherte. Auf der rechten Seite beheimatet geht von ihm sehr viel Druck aus, wobei Markus Kauczinski ihn meist als Rechtsaußen einsetzt, jedoch kann Torres auch die Position des rechten Mittelfeldspielers bekleiden.

Schnelligkeit sorgt bei Gegnern für Probleme

Seine Schnelligkeit sorgt dafür, dass auf die gegnerischen Außenverteidiger immer sehr viel Beschäftigung wartet, da Torres jederzeit von seinen Mitspielern angespielt werden kann und somit meist auch gefährliche Situationen entstehen. Eine enorm wichtige Stärke des Spaniers ist neben seiner Schnelligkeit aber auch seine Ausdauer. Diese führt dazu, dass es Torres ohne Probleme gelingt auch in der Schlussphase des Spiels noch einen schnellen Sprint hinzulegen und seinen Gegenspieler auszuschalten. Ein fester Bestandteil war er auch schon in der letzten Saison. In seiner ersten Spielzeit in der zweiten Bundesliga stand er immerhin in 26 Spielen in der Startelf, wobei er vier Tore sowie acht Torvorlagen verzeichnen konnte. Ein Spieler der Schnelligkeit und Ausdauer zugleich verkörpert, ist nicht oft zu finden, weshalb der 23-jährige aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken ist.

Über Sevilla, Villarreal und Schalke nach Karlsruhe

Ausgebildet wurde Manuel Torres, der in der spanischen Provinz La Algaba geboren wurde, bei Betis Sevilla. Danach folgte ein Wechsel zum FC Villarreal, wo er allerdings nur sporadisch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam; anschließend ein kurzer Ausflug zum RCD Mallorca. Nach zwei Jahren in der Regionalliga West als feste Größe bei der Zweitvertretung des FC Schalke, wechselte er im letzten Sommer zum Karlsruher SC. Die Tatsache, dass er hier auch im zweiten Jahr seine Leistung konstant hoch hält zeigt, dass er sich in einigen Bereichen nochmals verbessert hat. Vor allem an seinem Defensiverhalten, welches am Anfang noch ab und an zu Wünschen übrig ließ, hat er gearbeitet und sich verbessert. Bleibt Manuel Torres von größeren Verletzungen verschont und spielt auf diesem Niveau weiter werden sicherlich auch höherklassige Mannschaften auf ihn zukommen. Jedoch ist es auch nicht auszuschließen, dass er mit seinem KSC nächstes Jahr eine Klasse höher spielen wird. Sein Vertrag läuft immerhin noch bis 2016, weshalb man davon ausgehen kann, dass es für etwaige Interessenten zumindest nicht billig werden dürfte.

FOTO:  FU Sportfotografie

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