Marcel Sabitzer: RB Leipzig vollzieht pikanten Wechsel

Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig hat am Freitag mit einem ungewöhnlichen Transfer auf sich aufmerksam gemacht. Die Sachsen vermeldeten den Wechsel des österreichischen Nationalspielers Marcel Sabitzer von Rapid Wien. Doch der 20 Jahre alte Rechtsaußen wird nicht für RB Leipzig zum Einsatz kommen, sondern sofort an den ebenfalls unter der Führung von Großkonzern Red Bull geführten RB Salzburg verliehen. Damit lösen die Leipziger nicht nur die Zwei-Millionen-Euro-Klausel für einen Auslandswechsel aus dem Vertrag des Offensivspielers auf, sondern sie umgehen auch die Veto-Möglichkeit von Rapid Wien.

Rapid Wien büßt Ablösesumme ein

Für einen Wechsel innerhalb der österreichischen Liga hätten die Hauptstädter ihre Zustimmung geben müssen, bei einem Wechsel ins Ausland entfällt diese Notwendigkeit. Außerdem entgeht den Wienern damit ein erheblicher Anteil an Ablösesumme, die bei einem Wechsel innerhalb der Liga angefallen wären. Sabitzer gilt als eines der größten österreichischen Talente. Der gebürtige Grazer kam in der abgelaufenen Saison auf 29 Einsätze in der österreichischen Liga, in denen er sieben Treffer erzielen und vier auflegen konnte. Auch in der Europa-League kam der 20-Jährige bereits zum Einsatz. "Marcel Sabitzer hat das letzte Jahr bei Rapid Wien eine enorme Entwicklung genommen. Er war ein wichtiger Leistungsträger der Mannschaft und bringt eine gute Mischung aus Technik, Dynamik und Grundaggressivität mit. Nicht ohne Grund spielt er in der österreichischen Nationalmannschaft", so Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick.

FOTO: GEPA Pictures

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ommentare

  1. liga2-online, hier habt Ihr bestimmt etwas falsch interpretiert oder Euch unglücklich ausgedrückt. Rapid büßt keinesfalls die Ablösesumme ein. Die 2 Mio werden in jedem Falle fällig. Da aber eine Agentur die Transferrechte an Sabitzer besitzt, wird Rapid nicht die ganze Summe bekommen. Durch das „Zwischenparken“ in Leipzig büßt Rapid lediglich sein Vetorecht ein, das sie gehabt hätten, wenn Sabitzer direkt innerhalb der österreichischen Bundesliga gewechselt wäre.

    1. @holger – das stimmt schon so in der Sache, wie das geschrieben wurde. Die Wechselklausel mit fester Ablöse von 2 Millionen galt NUR bei einem Wechsel ins Ausland. Da konnte Rapid kein Veto einlegen. Innerhalb Österreichs hätte der Dosenverein entweder ein “ No “ von Rapid bekommen – oder – weil Sabitzer wohl ohnehin weg wollte – hätte die Dosenzentrale Salzburg ganz ordentlich in die Kasse greifen müssen. Ein schönes Stück Schmierenkomödie vom ach so im „ostdeutschen Fussball “ und für dessen bessere Zeiten engagierten „Didi“ aus Salzburg und seinen Erfüllungsgehilfen. sowas geht eben nur bei solchen Konstrukten. Ich bin auf den Tag gespannt, wenn die Dosenvereine aus Salzburg und die Filiale Leipzig erstmalig CL spielen oder EL in einer Saison gemeinsam. Was dann die UEFA unternimmt wegen Interessenkonflikten. Abramowitsch musste damals wegen Chelsea seine Interessen bei ZSKA Moskau beträchtlich zurückfahren aus genau diesem Grund und auf Aufforderung der UEFA. Vielleicht ziehen dann mal vernünftige Strukturen beim Dosensport Leipzig ein.

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