Spielt der TSV 1860 München bald wieder im Olympiastadion?
Vor der Saison - mal wieder - als einer der Geheimfavoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga gehandelt, kämpft der TSV 1860 München in dieser Saison mehr denn je um die sportliche Existenz und diesmal sogar um den Verbleib in der 2. Bundesliga. Auch wenn rund um den Traditionsverein niemand so recht vom Abstieg ausgeht, müssen die Verantwortlichen doch für den Ernstfall planen. Zu diesen Planungen soll nach Angaben der "TZ" auch eine Rückkehr ins Olympiastadion gehören können. Einzelne Partien würden dann wieder dort ausgetragen, wo die Löwen 2005 ausgezogen waren.
Abstieg mit allen Mitteln verhindern
Vom Kader her hätte der TSV in der 3. Liga sicherlich nichts zu suchen, doch die Leistungen und Ergebnisse müssen eben auf dem Platz erbracht werden. In den kommenden Wochen spielen die Münchner noch gegen Fürth, Aalen und Aue. Damit hat man es in der eigenen Hand, den "GAU" für die Löwen zu verhindern. In der 3. Liga wäre ein Spielbetrieb in der Allianz-Arena nicht mehr zu finanzieren und man müsste nach Alternativen schauen. Wie die "TZ" berichtet, überlegt die Stadt den Verein auch wieder im Olympiastadion spielen zu lassen. Dieses ist zwar noch bis Ende Juli mit Sportveranstaltungen ausgebucht, wäre aber danach wieder frei.
Grünwalder Stadion zu klein
Eigentlich wäre die Spielstätte des TSV das Grünwalder Stadion. Das fasst aber maximal 12.500 Zuschauer bzw. nur 10.000 bei Risiko-Spielen. „Im Fokus steht ganz klar das Grünwalder Stadion“, sagt die Bürgermeisterin Christine Strobl der "TZ". „Aber für einzelne Spiele müssen wir uns eine Lösung überlegen.“ Bei Spielen mit großem Zuschauerandrang, etwa gegen Rostock oder Dresden, könnte man dann wieder im altehrwürdigen Olympiastadion antreten. Dieses soll ohnehin für rund 76 Millionen Euro saniert werden. Die Spitze der Löwen will darüber aber nur im Notfall nachdenken. Ziel sei es in erster Linie die Klasse zu halten: „Ich hoffe sehr, dass der Fall nicht eintritt“, sagte Strobl auf die Frage nach einem möglichen Abstieg. „Aber wenn, müssen wir gewappnet sein.“