10.000 FCM-Fans in Hannover erwartet: "Sehe das absolut positiv"

Der Jahresauftakt ging knapp daneben, danach kam der 1. FC Magdeburg zweimal gut in die Punkte. Gegen St. Pauli (1:2) folgte erst spät der erneute Rückschlag - doch der Weg, den Christian Titz mit seiner Mannschaft eingeschlagen hat, scheint zu stimmen. Eine Bestätigung im Auswärtsspiel bei Hannover 96 (Sonntag, 13:30 Uhr) steht aus. Rund 10.000 Magdeburger Fans wollen helfen.

Belastungssteuerung mit freien Tagen

In der "Heinz-von-Heiden-Arena" werden rund 38.000 Zuschauer am Sonntag erwartet - und eine Vielzahl kommt aus Magdeburg, um das Duell zwischen 96 und dem FCM von den Rängen zu unterstützen. "Unsere Fans sind hervorragend. Ich sehe das absolut positiv", freut sich Cheftrainer Christian Titz auf den Zuspruch von den Rängen, den sich seine Mannschaft auf dem Platz erspielen kann. Grundsätzlich steht schon jetzt fest, dass Hannover nur im Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig und im Spitzenspiel gegen den Hamburger SV mehr Zuschauer im Stadion hatte, als am Sonntag gegen Magdeburg.

Positiv wird von Titz zudem bewertet, dass die Liste der Langzeitverletzten beim FCM schrumpft. Mit Connor Krempicki ist zumindest ein Akteur wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, mit Cristiano Piccini (Zehenbruch) wird zeitnah ein weiterer Spieler auf dem Trainingsplatz erwartet. Dort herrschte - trotz der 1:2-Niederlage gegen St. Pauli - unter der Woche eine Ruhepause, denn Titz gab seiner Mannschaft zwei freie Tage zur Belastungssteuerung. "Da steckt einfach dahinter, dass wir in den letzten beiden Wochen sehr intensiv trainiert und in den Spielen auch viel investiert haben. Jetzt hatten wir eine lange Woche, in der man das auch ein bisschen besser steuern kann", sorgte der FCM-Coach vor - wohl auch in Hinsicht auf neue Verletzungen.

"Thema wird eine neverending Story"

Mit Hannover 96 erwartet Titz nun einen Gegner, der auf dem Papier wesentlich schlechter in die Rückrunde gestartet ist. "Trotzdem ist es eine Mannschaft, die sich in den letzten Wochen sehr variabel präsentiert hat. In der taktischen Anordnung, aber auch in der Art, wie sie mit und gegen den Ball gespielt hat", erklärte Titz. "Im Fußball werden immer gerne die Ergebnisse gesehen, aber zum Beispiel gegen St. Pauli hatte sie in den ersten 16 Minuten drei richtig gute Chancen." Geht davon eine rein, dann stünden die Niedersachsen möglicherweise schon anders dar.

Deswegen wolle Titz die Bilanz der letzten Spiele auch nicht zu hoch bewerten. "Wir treffen auf einen Gegner, der unbedingt punkten will und muss. Sie werden entsprecchend auch etwas in die Partie hinein interpretieren", so der FCM-Coach. Auf der Gegenseite muss Titz damit umgehen, dass bei den Magdeburgern nach dem eigenen Spiel gegen St. Pauli auch ein bisschen Frust aufkam - so wurde Baris Atik nach der Partie deutlich, was die Wiederholung von Fehlern angeht. Gerade im Bereich der Standards. "Das Thema wird eine neverending Story", stellte Titz hinsichtlich der Schwäche fest, wollte aber auch das nicht mehr zu sehr breittreten. "Da geht es darum, im Mann drin zu bleiben", hielt er fest. Die 10.000 mitgereisten Fans würden sich wohl freuen, wenn dem in Hannover so ist.

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