289.500 Euro! Saftige Geldstrafe für Hannover 96

Der DFB hat Hannover 96 wegen Vergehen seiner Fans in acht Partien zu einer Geldstrafe in Höhe von 289.500 Euro verurteilt. Ein Drittel davon können für präventive, sicherheitstechnische Maßnahmen verwendet werden. Der Verein kann allerdings noch Berufung einlegen.

Mehrere Aktionen geahndet

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, ging es um Vorkommnisse bei den Auswärtspartien in Kiel, beim Hamburger SV und in Osnabrück sowie die Heimspiele gegen Fürth und Kaiserslautern. Des Weiteren wurden die Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor bei den Spielen in Elversberg und zu Hause gegen Nürnberg und Rostock "zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung mit den Verfahren verbunden". Anhand der Länge der Spielunterbrechungen wurden die Einzelstrafen für das Elversberg-Spiel auf 2.500, für Nürnberg auf 5.000 und für Rostock auf 10.000 Euro festgelegt.

150.000 Euro Strafe für Pyroshow gegen Kaiserslautern

Die drastischste Strafe mit 150.000 Euro wurde für das Zünden von dutzenden Raketen, Glitzerfontänen und mindestens 100 Bengalischen Feuern im Flutlichtspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern verhängt. Für das Werfen von diversen Gegenständen aus dem Kieler Gästeblock, unter anderem Schokolade, und das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände wird eine Strafe von 39.000 Euro fällig. In Hamburg zeigten die 96-Fans ein Banner mit dem Konterfei ihres Präsidenten Martin Kind in einem Fadenkreuz, um gegen den Investoreneinstieg zu protestieren. Diese Aktion ordnete der DFB als "verunglimpfend und menschenverachtend" ein. Für die insgesamt 25-minütige Spielunterbrechung wurde die Sanktion auf 30.000 Euro taxiert. Eine ähnlich lange Pause, verbunden mit dem Werfen von Tennis- und Golfbällen, schlägt mit 15.000 Euro zu Buche. Gegen die Urteile des DFB-Sportgerichts kann binnen einer Woche Berufung zum DFB-Bundesgericht eingelegt werden.

 

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