3:1 gegen Kiel: Darmstadt siegt allen Hindernissen zum Trotz

Obwohl der SV Darmstadt 98 in der letzten Trainingswoche zahlreiche Corona-Ausfälle zu beklagen hatte und sich am Spieltag noch mit einem zugeschneiten Platz konfrontiert sah, fand die Partie gegen Holstein Kiel statt: mit einem Happy-End für die Lilien. Beim 3:1-Erfolg gegen die Störche bewiesen die Darmstädter eindrucksvoll, dass sie für den Saisonendspurt gerüstet sind. 

Darmstadt siegt allen Hindernissen zum Trotz

Weil sich so viele Spieler in der Corona-Quarantäne befunden hatten, stand Torsten Lieberknecht in der vergangenen Woche gerade einmal mit zehn Feldspielern auf dem Trainingsplatz. Und als wäre das nicht schon genug, sorgten die plötzlichen Schneefälle schließlich noch für einen zugeschneiten Platz und hätten an diesem Wochenende beinahe für einen kompletten Spielausfall gesorgt, wenn die Anhänger vom Darmstadt 98 nicht mit angepackt und das Feld noch rechtzeitig geräumt hätten. So hatten am Ende mehr als die obligatorischen elf Mann einen Anteil an dem, was sich am Samstagnachmittag schließlich am Böllenfalltor abspielen sollte.

Gegen die Gäste von Holstein Kiel zeigten die Lilien nämlich von Beginn an ein dominantes Auftreten und ließen zu keinem Zeitpunkt echte Zweifel an einem Heimerfolg aufkommen, der am Ende auch in der Höhe verdient mit 3:1 ausfallen sollte. Nach den Treffern von Matthias Bader (11.) und Aaron Seydel (45.) hatten die Störche durch ein Tor von Joker Kwasi Okyere Wriedt (49.) zwar noch einmal kurzzeitig Morgenluft geschnuppert, wurden aber nur eine Minute später wieder desillusioniert, als Braydon Manu mit dem 3:1 den alten Abstand wieder herstellte (50.). Nach einer Stunde parierte Marcel Schuhen zudem noch einen Elfmeter von Alexander Mühling (60.) und zog den Gästen damit endgültig den Zahn.

"Die Mannschaft hat bewiesen, dass jeder Mann gebraucht wird"

"Natürlich war es eine schwierige Woche und durch die Corona-Fälle nicht optimal, aber es ist schon die ganze Saison so, dass uns irgendjemand einen Knüppel zwischen die Beine schmeißen möchte. Und wir sind immer in der Lage, diesen Knüppel in die Hand zu nehmen und wegzuschmeißen.", meinte der Lilien-Keeper nach dem Spiel und lobte die Teamleistung genau so, wie es auch sein Trainer auf der Pressekonferenz kurz darauf noch tun sollte. "Die Mannschaft hat bewiesen, dass jeder Mann gebraucht wird. Und die Jungs haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie bereit waren, an ihre Grenze zu gehen", so Lieberknecht.

Die Hessen klettern in der Tabelle damit wieder auf den zweiten Tabellenplatz und bewiesen einmal mehr, dass mit ihnen bis zum Schluss im Aufstiegskampf zu rechnen sein dürfte. Zumal es die Lilien mit Blick auf die nächsten Gegner selbst in der Hand haben. So folgen in den kommenden Wochen die Duelle mit den direkten Kontrahenten aus Nürnberg, Schalke und St. Pauli. Bei manch einem Akteur steigt da schon die Vorfreude: "Ich grinse beim Gedanken an die kommenden Gegner", so Schuhen, der nach dem Spiel gegen Kiel auch weiß, "dass wir dieses Feuerwerk jetzt jede Woche abziehen müssen."

 

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