4:0 gegen Aue: HSV wahrt Hoffnung und besiegt "April-Fluch"

Gleich zwei Serien sind gerissen: Durch das 4:0 im Nachholspiel gegen den FC Erzgebirge Aue hat der Hamburger SV am Dienstagabend erstmals seit fünf Partien wieder gewonnen. Zudem konnte der Vereinen seinen "April-Fluch" besiegen und die Resthoffnung im Aufstiegsrennen wahren.

"Konsequenter als gegen Paderborn"

Es klingt verrückt, doch die Norddeutschen konnten gegen Aue erstmals in ihrer Geschichte ein Zweitligaspiel im April gewinnen. Das war nämlich seit der Saison 2018/19 nicht gelungen! Es war freilich nur eine Randnotiz. Wichtiger war, erstmals seit Mitte Februar wieder als Sieger vom Platz zu gehen, nachdem die Mannschaft zuvor nur zwei Zähler aus fünf Partien geholt hatte. Jedem Spieler sei nach der punktearmen Phase "ein bisschen was abgefallen, das kann man ruhig auch zugeben", sagte Jonas Meffert. "Wir haben uns heute viele Chancen erspielt", so der Mittelfeldspieler, der seine Team auch "konsequenter als gegen Paderborn" gesehen hatte. Gegen die Ostwestfalen gab es am Samstag noch eine 1:2-Heimpleite.

Der HSV hatte die Partie schnell im Griff, setzte sich letztlich auch in der Höhe verdient durch. Bereits zur Pause war das Spiel nach Treffern von Robert Glatzel (14.) und Sonny Kittel (45.+1) entschieden. "Es war kein leichtes Spiel, aber es hat uns einfach unglaublich gutgetan, mal wieder in Führung zu gehen", meinte Maximilian Rohr. "Das war wichtig, und im Anschluss haben wir es meiner Meinung nach gut gespielt und haben die Räume gut und konsequent genutzt, als Aue in der zweiten Hälfte aufmachen und offensiver agieren musste."

"Sehr viel Spielfreude gezeigt"

Denn Moritz Heyer (75.) und Ludovit Reis (83.) legten in der Schlussphase nach, sorgten für den zweithöchsten Saisonsieg. "In der zweiten Halbzeit waren wir dann sehr präsent. Die Jungs haben sehr viel Spielfreude gezeigt. Die Unterstützung für unseren Weg war heute überall zu spüren", war Trainer Tim Walter zufrieden - und erleichtert. Denn es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass die Rothosen am Druck zerbrechen. "Dieses Gefühl müssen wir jetzt mitnehmen in die nächsten Aufgaben, denn es geht ja nahtlos weiter", wünschte sich Rohr.

Denn vor dem Anpfiff war allen klar: Ein Sieg ist Pflicht, wenn die Hoffnungen auf den Aufstieg am Leben erhalten werden sollen. Nach dem elften Saisonsieg beträgt der Rückstand auf Rang drei noch immer sechs Punkte - bei sechs verbleibenden Begegnungen. Zumal die Hamburger auch nicht mehr gegen einen direkten Kontrahenten antreten, also auf Patzer der anderen Teams angewiesen sind. Weiter geht es für die Walter-Truppe am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel.

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