96 muss Rückschlag hinnehmen: "Nicht unser bestes Spiel"

Nach zuletzt nur einer Niederlage aus fünf Partien musste sich Hannover 96 am Freitagabend mit 1:3 beim 1. FC Heidenheim geschlagen geben. Ausschlaggebend für die Pleite war neben einem Traumtor vor allem eine wacklige Defensive.

Slapstick-Einlagen bei Gegentoren

Schlimmer und kurioser hätte diese Partie für die Niedersachsen nicht starten können: Denn bereits nach vier Minuten lag das Team von Trainer Christoph Dabrowski durch ein Eigentor hinten. Eine Flanke wollte Gaël Ondoua klären, schoss dabei aber Mitspieler Niklas Hult ins Gesicht. Anschließend ging der Ball zur frühen Heidenheim Führung ins Tor.

In der Folge waren weiter die Hausherren spielbestimmend, von den Gästen war offensiv nichts zu sehen. Und in der Defensive waren die individuellen Fehler wieder haarsträubend. Einen von Keeper Ron-Robert Zieler abgewehrten Ball versuchte Jannik Dehm aus dem Strafraum zu befördern, schlug dabei allerdings ein Luftloch. Tobias Mohr nutzte dies aus, stellte auf 2:0 (33.). "Wir haben ein frühes Gegentor bekommen, wo wir die Situation gerade am Flügel nicht gut verteidigt haben, sind dann durch das zweite Gegentor weiter in Rückstand geraten", meinte der Coach.

Traumtor bringt die Entscheidung

Immerhin gab seine Mannschaft eine gute Antwort, erzielte nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer den Anschluss durch Maximilian Beier. "Wir sind dann eigentlich ganz gut zurückgekommen und wollten rausgehen aus der Halbzeit, um noch mal zu versuchen, den Ausgleich zu schaffen, aber kriegen dann leider auch sehr früh das 3:1", so Dabrowski. Denn erneut war Mohr erfolgreich, erzielte aus rund 40 Metern den Endstand - ein Treffer, der sehr wahrscheinlich bei der Wahl zum Tor des Monats wiederzusehen sein wird. "Wir haben dann nicht zwingend genug gespielt. Die Heidenheimer haben es sehr gut gemacht heute, aber es lag mit Sicherheit auch ein Stück weit an uns, dass wir nicht so in die Abläufe reingekommen sind, wie wir uns das vorgestellt haben", fasste der 96-Coach zusammen. Auch Zieler musste zugeben, dass die Mannschaft "natürlich nicht unser bestes Spiel" gezeigt habe.

Nach der neunten Saisonpleite stehen die Roten sieben Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsplatz, haben aber teilweise zwei Spiele mehr als die Konkurrenz absolviert. Am kommenden Sonntag steht das Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 an.

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