96 verurteilt Vorfälle rund um Derby und sieht Verbände in der Pflicht

Rund um das Derby von Hannover 96 bei Eintracht Braunschweig war es am Sonntag zu Krawallen gekommen. In einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme verurteilt der Verein die Vorfälle - und sieht die Verbände in der Pflicht.
"Dieses Verhalten ist scharf zu verurteilen"
Pyrotechnik, die auf den Platz und in die Zuschauerränge flog, herausgerissene und in Brand gesteckte Sitzschalen, demolierte Toiletten und eine Eskalation an der Heinz von Heiden Arena: einige Fans von Hannover 96 haben am Sonntag über die Stränge geschlagen. "Dieses Verhalten ist scharf zu verurteilen. Bei den Geschehnissen von gestern handelte es sich um vorsätzliche Randale. Die Kultur des Fußballs ist dadurch geprägt, ein gemeinschaftliches Erlebnis für alle zu sein – eine Veranstaltung, bei der sich alle Fans im Stadion wohl und sicher fühlen sollen. Dies war im Rahmen des Derbys nicht gewährleistet", teilte 96 am Montag mit.
Während die Polizei ermittelt, sieht der Klub auch DFB und die DFL in der Pflicht. Die Verbände seien angesichts einer zunehmenden Eskalation von Gewalt und Pyrotechnik im deutschen Profifußball ersichtlich "zwingend gefordert, aktiv zu werden". Die Strafen des DFB zur Sanktionierung dieser Vergehen würden sich als wirkungslos erweisen, "denn die Verursacher werden dadurch nicht getroffen, sondern die Klubs. Der Klub erhält Strafen für das Fehlverhalten Dritter. Hier muss eine neue Strategie entwickelt und gemeinsam mit den Klubs verabschiedet werden".