Kniat mit Vorfreude auf Derby: "Müssen ihnen Räume wegnehmen"

Nach fulminantem Start ist Arminia Bielefeld im Liga-Alltag angekommen. Drei Niederlagen am Stück warfen die Mannschaft von Cheftrainer Mitch Kniat vielleicht zurück, aber nicht um. Am Samstag (13 Uhr) wollen sich die Ostwestfalen wieder von ihrer besten Seite zeigen - und zwar im Derby gegen den SC Paderborn 07. Kniat ahnte genau, was auf sein Team zukommen wird.

"Gehe von einer super Atmosphäre aus"

Bielefeld ist abgerutscht. Nach den Pleiten gegen Fürth (1:3), Hannover (1:3) und Schalke (1:2) stehen die Ostwestfalen dennoch im gesicherten Mittelfeld, denn der Aufsteiger hatte die Euphorie der letzten Wochen und Monate zu Saisonbeginn genutzt. Nun ist Cheftrainer Mitch Kniat als Fußballlehrer im Alltag gefordert. Und zwar gegen den Ex-Klub. "Ich habe knapp viereinhalb Jahre in Paderborn gearbeitet und bin dafür auch sehr dankbar. Daher freue ich mich auch sehr auf die Begegnung", erklärte der 39-Jährige vor dem Auftritt beim Lokalrivalen.

Als Trainer der zweiten Mannschaft hatte Kniat schon 111 Pflichtspiele mit dem Sportclub absolviert. Die Stimmung an der Pader war ihm daher bestens bekannt. "Ich gehe von einer super Atmosphäre aus. Ich kenne das Stadion genau, die Auswärtsfans stehen nah am Platz. Die Stimmung wird auf jeden Fall gut sein", bereitete sich der 39-Jährige auf das Aufeinandertreffen vor. "Und wenn das auswärts der Fall ist, dann ist es natürlich optimal. Daher denke ich, dass es auf den Rängen eine sehr gute Stimmung geben wird."

"Wird ein extrem intensives Spiel"

Auf Tim Handwerker und Noah Sarenren Bazee muss Kniat bei der Begegnung womöglich nicht mehr verzichten, das Duo war in der Woche wieder ins Training eingestiegen. Anders sieht es vielleicht bei Joel Felix aus, der wegen Oberschenkelproblemen ausfallen könnte. "Es könnte eine Punktlandung werden, aber es sieht eher nicht danach aus, dass er am Samstag spielen kann", so Kniat. Marvin Mehlem wird wiederum mit Sicherheit zurückkehren, denn der Mittelfeldspieler musste lediglich wegen einer Gelbsperre pausieren. Diese ist nun abgesessen.

In Paderborn wird es daher wieder zur Sache gehen. "Es wird ein extrem intensives Spiel, dafür sind beide Mannschaften bekannt. Paderborn wird uns hoch anlaufen, kompakt verteidigen und schnell umschalten. Das sind alles Indizien dafür, dass es ein laufintensives Spiel wird, in dem Kleinigkeiten über den Sieg entscheiden werden", stellte sich Kniat auf die Partie ein. "Wir müssen Paderborn die Umschaltaktionen und die Halbräume wegnehmen, dann haben wir gute Chancen unsere Stärken auszuspielen." Sorgen wird sich in Bielelfeld angesichts der letzten Ergebnisse niemand machen, denn vielfach hatte die Arminia unter Beweis gestellt, dass sie sich aus einem solchen Trend herausziehen kann. Früher als später wäre jedem DSC-Fan wohl trotzdem lieber.

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