Schalke: Hoffnung auf mehr Spielraum durch neue Anleihe
Passend zur Tabellensituation vermeldet Schalke 04 auch im finanziellen Bereich erneut positive Entwicklungen. Die "Königsblauen" können durch die neue Anleihe laut Medienberichten auf rund die Hälfte mehr Einnahmen als ursprünglich kalkuliert und damit auf mehr Freiheiten für sportlich und strategische Entscheidungen hoffen.
Bis zu 75 Millionen Euro neue Einnahmen
Angaben des Fachmagazins "kicker" zufolge plant Schalke eine Erhöhung des Anleihevolumens auf 75 statt der bisher geplanten 50 Millionen Euro. Damit reagieren die Westfalen auf das starke Interesse nach Beginn der Zeichnungsfrist.
Außer für Vollblut-Fans erscheinen die Papiere auch für ausschließlich an Profit interessierte Anleger interessant. Denn Schalke verspricht für den Anleihezeitraum bis 2030 eine Verzinsung des Anlagebetrages von jährlich 6,5 Prozent. Sollten die "Knappen" in dieser Zeit außerdem in die Bundesliga zurückkehren, würde Schalke zusätzlich einen einmaligen Bonus von 1,5 Prozent.
"Neue Handlungsfreiheit"
Schalke hatte sich bei der Auflage der neuen Anleihe Mittel zur Ablösung der kompletten Fünf-Jahres-Anleihe von 2021 sowie von Teilen der ein Jahr später bis 2027 aufgelegten Anleihe erhofft. Für das ältere Papier sind noch 15,9 Millionen Euro aufzuwenden, für das zweite noch 34,1 Millionen. Durch die hohe Anleihenachfrage ist Schalke schon zeitnah die Tilgung weiterer Verbindlichkeiten möglich.
Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers beschrieb das Umschuldungsmanöver als wertvollen Beitrag für künftige Entwicklungen auch im sportlichen Bereich. "Dauerhaft steigt unsere Verschuldung durch die neue Anleihe nicht an. Es geht ausschließlich um die Tilgung bestehender Verbindlichkeiten. So gewinnen wir über einen längeren Zeitraum finanzielle Planungssicherheit und neue Handlungsfreiheit in unseren Entscheidungen“", sagte Rühl-Hamers.