Abwehrsorgen: Dynamo legt in der Winterpause wohl nach

Seit drei Spielen ist Dynamo Dresden ungeschlagen und belegt in der zweiten Liga einen stabilen neunten Platz. Einen Grund zur Sorge gibt es aktuell aber dennoch bei den Sachsen, denn nach dem Kreuzbandriss von Sören Gonther hat der Verein nur noch zwei echte Innenverteidiger im Kader.
Einzig Awassi wäre neben Ballas und Müller noch gelernter Innenverteidiger
"Das ist derzeit unsere Schwachstelle. Aber rein personell. Denn die beiden machen das richtig gut", schaut Sportdirektor Ralf Minge vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag in der "Bild" etwas skeptisch auf die dünne Personaldecke, lobt gleichzeitig aber auch die beiden noch verbliebenen Innenverteidiger Florian Ballas und Jannik Müller. Nicht ganz unerwähnt lassen möchte Minge zudem Noah Awassi. Das 19-jährige Talent kam bisher zwar nur in Freundschaftsspielen zum Einsatz, sei aber auch "nicht nur zum Bälle tragen da."
Neuhaus fragte schon seine Flügelflitzer
Als weitere Alternative böte sich im Falle eines Ausfalls einer der beiden Innenverteidiger zudem Manuel Konrad an, der beim FSV Frankfurt auch schon auf dieser Position Erfahrung sammeln konnte. Und auch Trainer Uwe Neuhaus hat für den Notfall noch einige, wenn auch vielleicht zunächst etwas abwegig erscheinende Ideen und fragte unter der Woche bei den Flügelflitzern Erich Berko und Patrick Möschl nach, ob sie sich einen Einsatz in der Abwehr vorstellen könnten. "Doch die haben mich komisch angeguckt", so Neuhaus.
Im Winter wird der Verein, der in der vergangenen Transferperiode mit Hendrik Starostzik (Halle) erst einen Innenverteidiger abgegeben hatte, daher wohl reagieren. "Wir haben das Thema auf den Zettel", blickt Minge voraus, der vorher aber nicht mehr aktiv werden möchte.