Bestätigt: Urs Fischer neuer Cheftrainer bei Union Berlin

Am Vormittag war es noch ein Gerücht, nun hat es der Verein bestätigt: Urs Fischer steht in der kommenden Saison bei Union Berlin an der Seitenlinie.
Hofschneider-Nachfolge geklärt
Enorm ambitioniert gestartet, zwischenzeitlich nah an den vorderen Rängen, letztlich jedoch nur auf einem achten Platz im grauen Tabellenmittelfeld - die Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin haben sich fraglos mehr von der abgelaufenen Saison versprochen, liebäugelten gar mit dem Aufstieg. Nach der Entlassung Jens Kellers und der Übernahme durch Andre Hofschneider entwickelten sich die Hauptstädter allerdings zusehends zu einem Mittelfeldverein der zweiten Liga.
Dies soll sich unter dem neuen Trainer wieder ändern: „Urs Fischer ist ein gestandener Fußballlehrer, der über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz auf höchstem Niveau verfügt“, äußerte Profifußball-Geschäftsführer Oliver Ruhnert gegenüber der Vereinswebsite: „Seine Fußball-Philosophie, seine Vorstellungen von der täglichen Arbeit mit der Mannschaft und sein authentisches Auftreten in den Gesprächen haben uns überzeugt, mit ihm den passenden Trainer gefunden zu haben.“ Fischer unterschrieb einen Vertrag bis 2020, der neben der zweiten auch für die erste Bundesliga gilt.
Union-Angebot für Fischer „überraschend“
Bisher ausschließlich in seiner Schweizer Heimat tätig, steht der erfahrene Trainer durchaus für Erfolg: Mit dem FC Basel gewann er zwei Meisterschaften sowie den nationalen Pokal, darüber hinaus zog er in die Gruppenphase der Champions League ein. Mit der Entscheidung für Union Berlin erteilte er dem Vernehmen nach dem polnischen Spitzenclub Legia Warschau eine Absage. Dabei kam das Angebot der Eisernen für Fischer eher unerwartet.
„Die Anfrage von Union hat mich gleichermaßen überrascht wie gefreut“, so der neue Cheftrainer: „Schweizer Trainer haben im deutschen Fußball bereits einige Spuren hinterlassen und ich werde alles dafür tun, um diesen eine weitere Erfolgsspur hinzuzufügen. Die Bedingungen bei Union sind hervorragend, der Verein ist ambitioniert und wir haben zur neuen Saison einigen Gestaltungsspielraum. Diesen gilt es klug zu nutzen, um im Sommer eine starke und dominante Mannschaft an den Start zu bringen.“