Geschäftsjahresminus in Fürth: Kleeblätter machen Miese

Marcel Franke, Marco Stiepermann, Abdul Rahman Baba oder Edgar Prib - sie alle trugen in der Vergangenheit das Trikot der SpVgg Greuther Fürth und verhalfen den Kleeblättern zu Millionenablösen. Weil solche Transfereinnahmen im letzten Jahr kaum zustande kamen, schließt die Spielvereinigung die Spielzeit 2018/19 mit einem Minus ab.
Umsatzverlust von 2,4 Millionen
In den vergangenen Jahren brachte die Jugendarbeit der SpVgg Greuther Fürth einige namhafte Spieler hervor, die ihr Geld über lange Strecken in der Bundesliga verdienten - so zum Beispiel Felix Klaus, Johannes Geis oder Edgar Prib. Mit diesen drei Nachwuchsspielern erwirtschafteten die Kleeblätter in den vergangenen Jahren allein 4,5 Millionen Euro, sofern die Angaben von "transfermarkt.de" die Details treffen. Als Rekordtransfer steht Marcel Frankce mit einer Ablöse von drei Millionen Euro auf dem Papier, datiert aus der Saison 2017/18. Wie die Spielvereinigung am Dienstagabend mitteilte, war das Folgejahr für die Fürther weniger ertragsreich: Der Konzernumsatz sank um 2,4 Millionen Euro von insgesamt 29,3 Millionen auf 26,9 Millionen.
"Eine gesunde Balance"
Geschäftsführer Holger Schwiewagner führte geringere Transfereinnahmen - bis zu 4,2 Millionen Euro weniger, als im Schnitt der letzten fünf Jahre - als Hauptgrund für den Verlust an. Auch im TV-Ranking sei Fürth durch das sportliche Abschneiden der letzten Spielzeiten gesunken. Weil man in "anderen Bereichen zulegen" konnte, beläuft sich der Gesamtverlust allerdings "nur" auf 521.000 Euro. "Eine gesunde Balance zwischen sportlichen Investitionen auf der einen und Entwicklung neuer Einnahmenpotentiale auf der anderen" müsse laut Schwiewagner gefunden werden, um die Abhängigkeit von "Transfer- und Medieneinnahmen" zu vermeiden. Um diese Ziele zu erreichen, wurden bereits Aufwendungen im Verein reduziert - insbesondere in der Kleeblatt-Akademie, aus welcher der aktuell noch so wichtige Nachwuchs kommt.