Kiel verpasst Punkteteilung: 96 ärgert Störche früh und spät

Zum zweiten Mal in Folge musste sich Holstein Kiel geschlagen geben, sodass auch bei Hannover 96 am Ende des Tages eine Niederlage auf dem Papier stand. Dabei kämpften sich die Störche in einer ausgeglichenen Partie zurück und waren sogar drauf und dran, das Ding zu drehen - bis ihnen der "Kinderfußball" zum Verhängnis wurde.

Werner bedauert verpasste Chance

Früh im Spiel ging Hannover 96 durch den ersten Saisontreffer von John Guidetti in Führung, seit der 11. Spielminute musste Holstein Kiel also einem Rückstand hinterherlaufen. Und es dauerte lange, bis sich die Störche entfalten und den Ausgleich erzielen konnten - erst in der 68. Spielminute war Jae-Sung Lee erfolgreich. Danach lief alles in Richtung der Kieler, wie auch Stürmer Emmanuel Iyoha sah: "Nach dem 1:1 waren wir besser im Spiel und ich hatte auch das Gefühl, dass wir das Spiel noch drehen können."

Es kamm allerdings anders, denn das Spiel endete mit einer 1:3-Niederlage für die Norddeutschen. "Für uns war es eine enttäuschende und bittere Niederlage. Wir haben über weite Strecken ein vernünftiges Auswärtsspiel abgeliefert", ärgerte sich Cheftrainer Ole Werner dementsprechend, weil er die zweite Pleite in Folge damit kassierte. Auch der Zeitpunkt der entscheidenden Gegentore stieß dem Übungsleiter auf: "In unseren inkonsequenten Phasen wurden wir bestraft. Heute wäre für uns mehr möglich gewesen."

"Ein wenig Kinderfußball gespielt"

Schwache Anfangsphase, schwache Schlussphase. Für Abwehrspieler Hauke Wahl eine Folge der Hannoveraner Ausrichtung: "Der Gegner hat am Ende zum dritten Mal umgestellt, damit sind wir nicht gleich zurecht gekommen und haben ein wenig Kinderfußball gespielt." Mit der entsprechenden Konsequenz, dass die Punkteteilung in Hannover misslang.

"Wir haben die ersten 15 Minuten verpennt und auch im zweiten Durchgang haben wir für fünf Minuten die Ordnung verloren – Hannover hat seine Chancen in diesen Phasen konsequent genutzt", fasst Salih Özcan das Spielgeschehen treffend zusammen, nun muss Kiel nach vorne blicken: Als nächstes wartet die SpVgg Greuther Fürth auf die Störche, gegen die das Team von Trainer Werner wieder punkten sollte - andernfalls schwindet womöglich wieder der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen.

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